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So stellt sich Wilfried Tiede
die Nutzung vor


Durchaus überrascht zeigte sich Bauherr Wilfried Tiede, als er am Freitag durch das WESTFALEN-BLATT erfuhr, dass die Politik seinen Bauantrag für einen Discounter auf dem Grundstück Esch 2 abgelehnt hat. Er wolle das »Filetstück« so nutzen, dass es Werther nicht schade, sondern weiterbringe, betonte der Geschäftsführer von »W & T«.
5,4 Hektar ist das Grundstück an der Ecke Esch/Enger Straße groß. Davon sind 16 000 Quadratmeter mit den Tiedehallen überbaut. Teile des Verwaltungstrakts hat der Verein »Lebensbaum - Soziale Hilfen« angemietet, die Dachwerkstatt ist gerade an einen Betrieb vermietet worden, der amerikanische Oldtimer auf Vordermann bringt. Auf der Freifläche in Richtung des Industriegebiets Dammstraße hat sich der Landschaftsbaubetrieb von Chamier & Mauth mit einem Bauschuttlager niedergelassen.
Nachdem die HAV Nafitech Insolvenz angemeldet hatte, hat Wilfried Tiede die Insolvenzmasse, das Hanfstroh, in seinen Hallen eingelagert. Die ehemaligen Büroräume der Hanffabrik stehen leer.
Tiede hofft jetzt darauf, den Gebäudekomplex zu Teilen vermieten zu können. Er geht davon aus, dass er das Hanfstroh innerhalb von einem halben Jahr verkaufen kann. »Das Thema Hanffabrik ist wohl abgehakt«, sagte er im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT. Ein Abriss kommt für den Wertheraner nicht in Frage. »Die Gebäudesubstanz ist gut, teilweise erst gut zehn Jahre, höchstens aber 25 Jahre alt.« Dennoch sei er natürlich offen für Gespräche mit der Stadt. Bedenken, dass die Grundstücksnutzung durch den Bau des Aldis eingeschränkt werden könnte, teilt er nicht. dh

Artikel vom 16.09.2006