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Herbke vs. Heimatverein TVW

Landesliga: Werther in Kinderhaus - TuS und TG mit lösbaren Aufgaben

Altkreis (joe). Mit fünf Jahren bekam er das Rüstzeug von seinem damaligen Trainer Bernd Grünkemeier mit, heute spielt er in Münster: Der Wertheraner Thorsten Herbke trifft heute mit seinem Club SC Westfalia Kinderhaus auf seinen Heimatverein vom Wertherberg.

SC Westfalia Kinderhaus - TV Werther. Seit 2003 studiert Herbke an der Uni Münster öffentliches Recht und Wirtschaftspolitik und war handballerisch zunächst bei HSG Marathon Kinderhaus zu hause, ehe ein Fusionsschluss die Stammvereine aufspaltete. »Natürlich bin ich sehr motiviert und freue mich auf Werther« freut sich der 26-Jährige auf das Spiel, obwohl er vergangene Woche noch den Münsteraner Marathon in 3:05 Stunden (!) lief und unter der Woche »ziemlich platt« im Training war. Saisonziel seines Vereins sei im übrigen der Klassenerhalt. »Die sind ungefähr so stark wie wir«, vermutet TVW-Coach Joachim Tegelhütter, der nicht mit Jan Schultz (Rücken-OP) planen kann. Eine Torgala wie beim 34:11 gegen Havixbeck sei demnach nicht zu erwarten.
SC Nordwalde - TuS Brockhagen. Weiß ist die Weste nach den beiden Auftaktsiegen in Versmold und gegen Mitaufstiegsfavorit Everswinkel - und das soll nach dem Willen der Mannschaft aus dem Handballdorf natürlich so bleiben. »Wir sind die bessere Mannschaft und das müssen wir durchdrücken«, geht TuS-Trainer Heiko Ruwe mit einer Portion Selbstbewusstsein in die Partie. Er selbst hat den Gegner bereits am ersten Spieltag bei der deutlichen 16:34-Niederlage in Everswinkel gesehen, wobei ihm der schussgewaltige Dirk Bölscher aufgefallen ist. »Der nimmt sich viele Schüsse und schießt auch munter weiter«, ist Ruwe der Rückraumlinke aufgefallen. In Nordwalde (bisher 2:2 Zähler) muss Ruwe auf Pascal Kölkebeck (Schnittwunde an der rechten Wurfhand) verzichten. Zudem sind Mirko Meyer und Christoph Harbert (Grippe) angeschlagen.
TG Hörste - HSG TuS/EK Spradow. Eigentlich ist es eine logische Rechnung: Hörste gewann am ersten Spieltag 31:19 gegen Isselhorst und vor Wochenfrist unterlag Hörstes Gegner Spradow dem TVI 22:25. Legt man diese beiden Ergebnisse zu Grunde ist klar, dass die Rothosen die HSG am Sonntag mit satten 15 Toren Differenz aus der Halle fegen. »Alle Mannschaften aus der Liga haben ungefähr ein Niveau. Das bewegt sich alles in einem Fünf-Prozent-Rahmen«, lehnt Trainer Jens Großpietsch solche rechnerischen Quervergleiche strikt ab. Bis auf den verletzten Ralf Brinkmann (Fingerbruch) und Urlauber Alexander Wagemann hat Großpietsch keine personellen Sorgen. Damit aus der »Masch« wieder eine Festung wird, müssen die Hörster besonders auf den ehemaligen Zweitliga-Torschützenkönig Zygfryd Jedrzey ein Auge werfen, der an guten Tagen immer zweistellig einnetzten kann.

Artikel vom 16.09.2006