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Das Wort zum Sonntag

Von Pfarrer i.R. Fritz Schäffer, Bad Lippspringe


Unser Predigttext steht im 1. Thessalonicherbrief, Kapitel 1 in den Versen 2-10.
Der 1. Thessalonicherbrief ist wohl der älteste der Paulusbriefe. Am Anfang aller Briefe steht nach der Begrüßung ein Gebet für die Empfänger. Das Gebet ist die immer wiederkehrende Brücke unter den ersten Christen. Halten wir in unserem Leben Fürbitte? Was kommt in unseren Fürbitten vor? Wissen wir, dass uns mit der Fürbitte eine große Kraft eingeräumt ist? Zentraler Inhalt dieser Fürbitte sind: Unser Werk im Glauben, unsere Arbeit in der Liebe, die Geduld in der Hoffnung auf unseren Herrn Jesus Christus.
Paulus ist sicher, dass die Christen in Thessalonich erwählt sind. Die Verkündigung des Wortes durch Paulus ist unter ihnen geschehen im Wort Gottes und in der Kraft des Heiligen Geistes.
Die Gemeinde ist seinem Vorbild gefolgt: Sie haben das Wort Gottes aufgenommen in großer Bedrängnis mit Freuden im Heiligen Geist. Christen, die so leben, werden ein Vorbild für die nachfolgende Generation. Denn von Thessalonich aus ist das Wort Gottes erschollen in die Nähe und in die Weite.
Weil auch diese Dinge an uns geschehen sind, können wir in den Lobpreis unseres Wochenspruches einstimmen: »Lobe den Herren, meine Seele und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.« (Ps. 103,2).
Ein früher Zeuge für die rettende Gegenwart Gottes ist Jakob.
Von ihm wird berichtet, dass er auf der Flucht vor seinem Bruder den Traum von der Himmelsleiter träumt. Darin erhält er von Gott selbst die Zusage von Gottes Treue. Diese Geschichte ist die alttestamentliche Lesung unseres Sonntags.

Artikel vom 16.09.2006