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Diskussion um Reinigungsdienste
kein politisches Meisterstück


Herbert Zahnhausen, Hausmeister in der Stadtsporthalle Espelkamp, hat der ESPELKAMPER ZEITUNG einen Leserbrief zukommen lassen, in dem er als Betroffener seine Meinung zur Diskussion um die Neustrukturierung der öffentlichen Reinigungsdienste äußert. Er schreibt:
»PPP -Êdas sind auch mehr als 40 Frauen und Männer. Seit einigen Wochen verfolge ich die Diskussion über die Gründung einer PPP-Gesellschaft in Espelkamp. In jedem Leserbrief, jeder Stellungnahme sind neue Erkenntnisse, neue Ideen und nicht zuletzt Angriffe auf den politischen Gegner zu lesen.
Ich kann mir kein Urteil über die richtige Vorgehensweise in solchen Fällen erlauben und möchte hierzu auch keinen Kommentar abgeben. Nur sollen alle Beteiligten daran denken, dass hinter dieser Diskussion über eine PPP-Gründung auch mehr als 40 Mitarbeiter der Stadt Espelkamp stehen. Reinigungskräfte und Hausmeister, die Tag für Tag ihre Arbeit verrichten. Sie werden seit einigen Wochen Zeuge darüber, wie ihre Arbeitsplätze von Außenstehenden beurteilt, eingestuft, neu strukturiert und einer Wirtschaftlichkeits-Prüfung unterzogen werden. Die mehr als 40 Mitarbeiter versuchen derweil genauso motiviert ihre Arbeit für die Bürger der Stadt Espelkamp und ihren Arbeitgeber zu erledigen. Ich hoffe, dass die politischen Verantwortlichen schnell zu einer (wenn möglich) gemeinsamen Linie finden. Das Austragen von politischen Gegensätzen auf dem Rücken von Reinigungskräften und Hausmeistern ist kein politisches Meisterstück.
HERBERT ZAHNHAUSENEspelkamp

Artikel vom 16.09.2006