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Schwarze Zahlen in den
Heimen und Hospitälern

Vereinigung will Warburger Haus mit ins Boot holen

Von Michael Robrecht
Brakel/Höxter (WB). »Das St. Petri Hospital würde sehr gut zu uns passen.« Die Kath. Hospitalvereinigung Weser-Egge setzt auf ein Zusammengehen mit Warburg. Das sagte Geschäftsführer Theo Franke jetzt in Brakel.

»Die Tendenz geht doch in unsere Richtung«, erklärte Brakels Pfarrer Wilhelm Koch, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung. »Eine Kreislösung wäre gut«, ergänzte Bodo Salzmann, Vorsitzender des Verwaltungsrates. Warburg könne viele Vorteile aus einem Zusammenschluss mit Brakel-Driburg-Steinheim-Höxter ziehen, meinte Geschäftsführer Franke. Mit offenen Armen wolle man das St. Petri Hospital empfangen, so die Führung der Hospitalvereinigung. Noch dieses Jahr solle von Kreis und Stadt Warburg über eine Fusion entschieden werden. Warburg könne schnell wieder die Gewinnschwelle erreichen.
In der Jahres-Pressekonferenz zeigte sich die Führung zufrieden, dass alle vier Krankenhäuser und die Altenheime schwarze Zahlen schreiben (wir berichteten gestern über die Jahresbilanz). Nur im Verbund könne man Vorhaben wie der Umbau des Krankenhauses Höxter als dicksten Brocken oder die Altenheime finanzieren. Sowohl für das St. Nicolai-Altenheim (103 Plätze) als auch für das St. Ansgar Krankenhaus stehen die Pläne. Geschäftsführer Reinhard Spieß zeigte sich überzeugt, dass in zehn Jahren 30 Millionen Euro allein beim Krankenhaus fällig sind. Neue Parkflächen, eine veränderte Fassade, Umzüge der Abteilungen innerhalb des Hauses und ein neues Ärztehaus seien geplant. Es werde angebaut und aufgestockt. Zentralambulanzen seien in Brakel und Steinheim geplant. In Brakel werden auch Kapelle und altes Treppenhaus umgestaltet.

Artikel vom 16.09.2006