Frauen-Regionalliga: TuS Nettelstedt startet heute gegen den TV Verl
Von Volker Krusche Nettelstedt (WB). Für Frauenhandball-Regionallligist TuS Nettelstedt hat die Zeit des Wartens ein Ende. »Endlich«, wie Trainer Thorsten Meyer vor dem heutigen Auftaktmatch der Saison 2006/07 gegen Aufsteiger TV Verl (17.15 Uhr) in der Sporthalle in Husen erleichtert erklärt. »Das wurde höchste Zeit!«
Die lange Vorbereitung habe inzwischen allen zum Halse rausgehangen. Keiner wisse derzeit genau, wo er stünde. »Daher werden wir die erste Aufgabe natürlich voll konzentriert angehen und den Liganeuling auf gar keinen Fall unterschätzen.« Die Verler Damen, bei denen Rückraumwerferin Maria Josipovic nach ihrem Engagement in Stemmer die einzig bekannte Größe ist, habe nichts zu verlieren. »Wenn wir als Dritter der letzten Saison auf den Aufsteiger treffen, dann kann das Ziel nichts anderes als ein sicherer Sieg sein«, fordert »Jerry« Meyer das erste Punktepaar. Zu achten gelte es bei den Ostwestfälinnen insbesondere auf den Rückraum. »Wir haben auf einem Turnier in Hahlen gegen Verl gespielt. Aber das war Vorbereitung und hatte nicht sehr viel Aussagekraft.« Im Hinblick auf das folgende, sehr schwere Auswärtsspiel in Gräfrath sei es eminent wichtig, keinen Fehlstart hinzulegen, sondern seiner Favoritenrolle gerecht zu werden. Meyer forderte vom Umfeld allerdings Geduld. Zwar verfügt er erstmals in seiner Trainer-Karriere über einen 13er-Kader (!), »wir haben mit Möller, Kummer, Stahnke oder Hermening aber sehr junge Spielerinnen im Aufgebot, die sich erst an die neue Umgebung gewöhnen müssen.« Dabei setzt »Jerry« aber in starkem Maße auf die Unterstützung seiner erfahrenen Leistungsträger Gabriela Köhler-Korandova und Ina Schewtschenko. »Ich denke, sie werden unseren Youngstern schon helfen.« Fraglich ist allerdings noch, ob Anke Hermening heute schon wird im TuS-Dress auflaufen können. Sie war ja in einer Blitzaktion von Stemmer nach Nettelstedt gewechselt, nachdem sie im Zweitligateam der HSG keine Berücksichtigung fand. Allerdings lag ihre Spielberechtigung gestern noch nicht vor. Meyer hat jedoch die Hoffnung, dass sie bis Spielbeginn noch vorliegen wird. Als Saisonziel hat der TuS-Coach eine Platzierung zwischen Rang vier und sechs ausgegeben. »Einige Mannschaften haben kräftig aufgerüstet und auch entsprechende Ziele definiert.« So gilt der TuS Lintfort als heißester Titelkandidat, aber auch Remscheid, Gräfrath und Neuss wird zugetraut, ganz vorn in den Kampf eingreifen zu können. Meyer: »Uns kennt man diesmal sehr viel besser, wir können also kaum noch überraschen. Dennoch sollten wir im ersten Drittel mitmischen können.«
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