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»Maienhaupt« steht ganz oben

Kostengünstige Lösung für Anlieger

Kirchlengern-Stift Quernheim (BZ) »Frühzeitige und verstärkte Investitionen in den Straßenbau entlasten nicht nur dauerhaft den Haushalt der Gemeinde, sondern schonen auch die Geldbeutel der betroffenen Anlieger«, so SPD-Ratsmitglied Oliver Lüking.

Konsequent habe sich die SPD-Ratsfraktion bei der Verabschiedung des Haushaltes 2006 für eine zwar maßvolle und finanziell vertretbare, dennoch spürbare Aufstockung der Mittel für den Strassenbau eingesetzt. »Die Entscheidung für die Zustimmung zum Haushalt haben wir ganz bewusst von der Aufstockung der Mittel für die Straßensanierung abhängig gemacht. Wichtig für uns war, dass es zu einer konsequenten Abarbeitung der Straßenbauprojekte einzig nach den Kriterien der Notwendigkeit und der Finanzierbarkeit kommt«, meint Oliver Lüking weiter.
Ganz oben auf der Liste der maroden Straßen steht die Straße Maienhaupt in Stift Quernheim. »Schon seit einigen Jahren entwickelt sich diese wichtige Nord-Süd-Verbindung mehr und mehr zu einer Schlaglochstrecke. Es wird höchste Zeit, diese Schäden zu beheben um so einer - auch für die Anlieger - sehr kostspieligen Komplettsanierung vorzubeugen«. Der erste Bauabschnitt erstreckt sich von der Stockfeldstrasse bis zur Einmündung Horstfeld.
Für die kommenden Jahre sieht Oliver Lüking auch weiterhin die Notwendigkeit, eine hohe sechsstellige Summe jährlich für Investitionen in den Straßenbau bereitzustellen. »Unsere Prioritätenliste umfasst über 130 Straßen, die saniert werden müssen. Sieben Bauprojekte werden in diesem Jahr begonnen. Da sich der Zustand vieler Straßen (auch derjenigen, die momentan noch nicht erfasst sien) jedoch weiter verschlechtern werde, sei es klar, dass noch viel Geld investiert werden müsse.
Die finanzielle Situation Kirchlengerns in den vergangenen Jahren (zweithöchste Verschuldung in Ostwestfalen) lasse dies mit Blick auf die nachfolgenden Generationen nicht zu, meint Lüking weiter. Trotz der finanziell äußerst schwierigen Situation Kirchlengerns sieht der Kommunalpolitiker in den finanziell vertretbar verstärkten Investitionen im Straßenbau die dauerhaft beste Möglichkeit, die Kommune zu entlasten. »Die vielen Schlaglöcher nach einem harten Winter sind nicht nur ärgerlich und gefährlich, sie verursachen auch immense Kosten im Bereich der Unterhaltung.« Eine zwar kurzfristig teurere Sanierung trage daher auch dauerhaft dazu bei, diese Kosten weitgehend zu vermeiden - zum Wohle der Gemeinde und auch der Anlieger, die bei frühzeitiger Sanierung unter Umständen keine Anliegerbeiträge zu entrichten hätten.

Artikel vom 16.09.2006