Der Naturschutz verbindet Schüler aus Lübbecke und Wolmirstedt
Ein dreitägiger Gegenbesuch ist für Ende September vorgesehen
Lübbecke (WB). Einen wichtigen Beitrag für den Schutz der heimischen Insektenwelt leisteten 23 Schüler der Hauptschule Lübbecke gemeinsam mit Schülern der Leibniz-Schule aus Wolmirstedt, nördlich von Magdeburg. Auf dem Gelände einer Streuobstwiese am Stadtrand von Wolmirstedt bauten Schüler beider Schulen als gemeinsames Naturprojekt Nisthilfen für Wildbienen und Unterschlupfmöglichkeiten für andere Insekten. Das Projekt wurde durch Manfred Bracht, dem Chef der Magdeburger Firma Nibra, ins Leben gerufen. Er hatte Anfang des Jahres den Umweltpreis Sachsen-Anhalt, der mit 10 000 Euro dotiert war, gewonnen. Dieses Geld stellte er für den Austausch von jungen Menschen aus Ost- und Westdeutschland bereit. Insgesamt drei Tage konnten die Schüler beider Schulen in dem kleinen Städtchen an der Ohre vielfältige Kontakte knüpfen. Bei einem Fußball- und Volleyballturnier, der Betriebsbesichtigung der Firma Nibra und während einer gemeinsamen Bootsfahrt auf dem Wasserstraßenkreuz von Mittellandkanal, Elbe und Elbe-Havel-Kanal mit Europas längster Kanalbrücke konnten sich die Schüler besser kennen lernen und viele Gemeinsamkeiten entdecken. Nun erwarten die Lübbecker ihre Gastschüler aus dem Osten. Ende September werden die Wolmirstedter dann in Lübbecke gastieren und Nistkästen für Kleinvögel bauen. Auch sportliche Wettkämpfe sowie eine Fahrt in das Besucherbergwerk Kleinbremen mit Besichtigung und Einfahrt in das Bergwerk sind geplant. Darüber hinaus werden die Gäste von Bürgermeisterin Susanne Lindemann in der Stadtverwaltung empfangen. Bei einem Stadtbummel können sie Lübbecke etwas näher kennen lernen und beim anschließenden Grillabend an der Hauptschule mit gemütlichem Beisammensein ihre noch jungen Freundschaften zu den Gastgebern festigen. Auch ein Besuch der Disco im Jugendzentrum am Markt steht im Programm. Wohnen werden die Schüler aus Wolmirstedt während ihres dreitägigen Aufenthaltes in Haus Reineberg, von wo aus die am Mittwoch, 27. September, wieder die Heimreise antreten werden.
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