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Verlierer bekommt einen
Stammplatz im Ligakeller

Fußball-Landesliga: Warburg 08 - SW Suttrop

Von Günter Sarrazin
Warburg (WB). Diese Partie ist für beide Seiten ein so genanntes Schlüsselspiel: Die Fußball-Landesligisten Warburger Sportfreunde 08 und Schwarz-Weiß Suttrop kämpfen am Sonntag im Hüffertstadion dagegen, einen Stammplatz im Tabellenkeller zu bekommen.

Aufsteiger Warburg 08 hat vier Punkte und ist Vorletzter der Wertungsleiter, Suttrop hat sechs Zähler und liegt auf Rang zehn. Nachdem die Sportfreunde gegen Soest (0:0), in Beckum (0:1 verloren) und zuletzt beim SV Marienloh (3:5 unterlegen) greifbare Punkte nicht eingefahren haben, sind sie nun etwas in Zugzwang.
»Das Spiel müssen wir gewinnen, um nicht langfristig unten drin zu bleiben«, betont Warburgs Kapitän David Flore. Zwar war das Team in dieser Woche beim Training nicht komplett, doch dürften die meisten Akteure Sonntag wieder an Bord sein. Mit Thomas Friebe steht im Vergleich zum vorigen Sonntag ein wichtiger Mann wieder zur Verfügung.
Auf der Hüffert treffen am Sonntag ab 15 Uhr zwei Teams aufeinander, die einen ähnlichen Charakter haben. Kenner des Sportvereins Schwarz-Weiß Suttrop bezeichnen die mannschaftliche Geschlossenheit und die Abwehr (eine Dreierkette mit guten Verteidigern) als Stärken der Elf, die auf Konter setzt. Das gilt auch für Warburg.
Suttrop hat 3500 Einwohner und ist ein Ortsteil von Warstein. Die Schwarz-Weißen spielen seit 1997 in der Landesliga, Staffel Mitte. Der 1926 gegründete Traditionsverein ist ein reiner Fußballverein mit 450 Mitgliedern. Besonderheit: In der aktuellen Ersten spielt kein Suttroper.
Suttrop hat die vergangene Saison überraschend als Dritter abgeschlossen. Zumal es zu Beginn dieser Serie personelle Unruhe gegeben hat - Christian Barkschat und Matthias Jedrzejezyk haben den Verein nach dem ersten Spieltag verlassen - sprangen bislang nur zwei Siege heraus. Die wichtigen defensiven Mittelfeldspieler Mario Quante und Vitalie Fischer fehlten zuletzt gegen Beckum. Sie werden aber ebenso wieder dabei sein wie Daniel Schwarz.
»Wir hoffen, dass wir in ruhigere Fahrwasser kommen«, setzt Suttrops Fußball-Obmann Franz Bültmann auf einen Sieg. Seine Einschätzung: »Auswärts sind wir stärker als zu Hause.«
Suttrop wird übrigens von einem Ex-Profi trainiert. Der aus dem Sauerland stammende Dirk Hofmann (Profi-Stationen: Borussia Dortmund, Osnabrück, Unterhaching), der jetzt in Körbecke am Möhnesee wohnt, will aus Warburg drei Punkte mitnehmen.

Artikel vom 16.09.2006