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Schnellbus
»ist genial«

Konkurrenz zum Auto

Harsewinkel (jaf). »Genial schnell«, so schwärmte der städtische Chefplaner Reinhard Pawel von der Einführung des Schnellbussystems in Harsewinkel. Ab dem 30. Oktober wird der »fixe« Bus seinen offiziellen Betrieb aufnehmen. Der Bauausschuss stimmte zu - und zwar ebenfalls ganz zügig.

Die Politiker freuten sich darüber, dass der Schnellbus bald Fahrt aufnimmt. Für die Förderung in Höhe von 16 000 Euro (gemäß ÖPNV-Gesetz) wird jetzt ein entsprechender Antrag beim Kreis gestellt. Auch die nur 25-minütige Fahrzeit von Harsewinkel zum ZOB Gütersloh ließ die Ausschussmitglieder aufhorchen. Zur Erinnerung: Bisher fährt man mit dem Linienbus 40 Minuten, um die Dalkestadt zu erreichen. Und auch die Vertaktung mit der Bahn stieß auf offene Ohren. Die Finanzierung wurde ebenfalls abgesegnet: Ausgaben in Höhe von 20 000 Euro stehen Einnahmen (Fördermittel) in Höhe von 16 000 Euro gegenüber. Bleiben für die Stadt nach Adam Riese noch 4000 Euro.
Warum spart man mit dem Schnellbus immerhin 15 Minuten ein? Ganz einfach: Beim normalen Linienbus sind es bis zu 27 Haltestellen und beim Schnellbus nur sechs: Rathaus, Wadenhardstraße, Bahnhof (Marienfeld), Bessmann, Flughafen Gütersloh und ZOB. »Mit dem Auto kann man die Fahrtzeit von 25 Minuten kaum erreichen«, freute sich Reinhard Pawel über die Einführung des Schnellbussystems in Harsewinkel - und zwar im zweistündigen Takt.

Artikel vom 15.09.2006