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»Gemeinsam
sind wir stark«

Kommunen wollen zusammenarbeiten

Hiddenhausen (HK/gb). Die neun Städte und Gemeinden im Kreis wollen in Zukunft stärker zusammen arbeiten.

Ein Positionspapier soll der Gemeinderat dazu in seiner Sitzung am 21. September verabschieden. »Gemeinsam sind wir stark« lautet das Motto. Ob es mit Leben gefüllt wird, kann nur die Zukunft zeigen.
Beispiele für gemeinsames Handeln gibt es genug. Das Papier nennt die Stärkung des Wirtschaftsstandortes, die Verbesserung der Bildung, den Ausbau der Infrastruktur und den Erhalt der Umwelt. Bedeutsam ist auch, dass viele Kommunen knapp bei Kasse sind und gemeinsames Handel Spareffekte erzielen könnte. Die Ausgaben für den Kern des Verwaltungshandelns betragen bei Kommunen und Kreis rund 110 Millionen Euro im Jahr. Einige Beispiele für Zusammenarbeit gibt es schon: Kooperation von Musikschulen (Herford und Hiddenhausen, Enger und Spenge), Wirtschaftsförderung, Interkommunale Gewerbegiete wie das von Hiddenhausen und Kirchlengern, Abwassserbeseitigung und Adoptionsvermittlung.
Im April hatten sich die Landrätin und die Bürgermeister zu einem Workshop getroffen und einen externen Berater verpflichtet, der für die süddeutschen Kommunen Sindelfingen und Böblingen gearbeitet hat. Vor jeder Einigung wurde jedoch zunächst die Grenzen der Zusammenarbeit festgelegt. Die Kommunen behalten ihren Gestaltungs- und Entscheidungsspielraum, jeder Kommune steht es frei sich zu beteiligen - oder auch nicht. Nun sollen alle Dienstleistungen, die jede Kommune vorhält, aufgelistet, die Handlungsfelder markiert und daraus eine Machbarkeitsstudie geschrieben werden. Dann soll die Wirtschaftlichkeit der Zusammenarbeit untersuchen werden. Anschließend entscheidet die Politik.

Artikel vom 15.09.2006