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Forscher Freier
fordert Siegesfeier

TV Verl: Sparta Münster weghauen

Verl (cas). Obwohl erst zwei Spieltage absolviert worden sind, legt sich Jens Freier jetzt schon fest. »Die Handball-Verbandsliga ist so ausgeglichen wie lange nicht mehr. In dieser Saison gibt es in unserer Liga kein Loserteam«, sieht TV Verls Trainer nur schwere Gegner.

Für seine These spricht, dass der morgige Heimrivale DJK Sparta Münster mit zwei Siegen - 28:25 in Schüren und 27:24 gegen Spvg. Steinhagen - optimal aus den Startlöchern katapultiert ist. Die Domstädter werden von der Konkurrenz eher dem unteren Tabellendrittel zugerechnet - und für sie selbst geht es nur um ein (bescheidenes) Ziel: Klassenerhalt - mehr will Münster gar nicht.
Auf das junge Sparta-Team kann sich auch Freier keinen rechten Reim machen. »Die sind in jeder Serie nur schwer einzuschätzen: Mal mischen sie oben mit, mal spielen sie unten«, ist der Verler neugierig, wie sich die Münsterländer am Samstag präsentieren werden. Steinhagens Trainer Matthias Wieling konnte seinem TVV-Kollegen in dieser Woche ein paar Tipps am Telefon geben.
Auf jeden Fall hat Jens Freier seine Truppe bestens vorbereitet auf die zweite Heimvorstellung. Weil sie in Emsdetten fast 40 Tore kassierte, wurde am Dienstag verstärkt das Abwehrverhalten geübt. »Der Sieg führt meistens über eine gute Defensivleistung«, hofft der Coach, dass Verl morgen deutlich unter 30 Tore bleibt.
Und vielleicht läuft Torben Gottsleben ja doch auf. Die Kardiologen haben für ihn Entwarnung gegeben: »Torgos« Herz ist also in Ordnung. Der Neuzugang aus Bad Oeynhausen wurde bereits gestern zum Training erwartet. Dagegen muss sich Jasmin Gojacic (schwere Bänderdehnung im Fuß) noch schonen, allerdings scheint sein Einsatz gegen Münster keineswegs ausgeschlossen.
Nach der Schlappe in Emsdetten steht der heimische Verbandsligist schon etwas unter Druck, zumal die nächsten Aufgaben (in Loxten und gegen Stemmer/Friedewalde, das zu den Mitfavoriten zählt) auch nicht gerade die einfachsten sind. »Zwar tragen wir an der Niederlage in Emsdetten nur eine Teilschuld. Denn auch objektive Beobachter haben mir bestätigt, dass die Schiedsrichter ganz schwach waren. Doch Tatsache ist, dass die Punkte futsch sind. Einen weiteren Ausrutscher dürfen wir uns vorläufig nicht erlauben«, bläst Jens Freier zur Attacke. Gegen Münster zählt nur ein Sieg.

Artikel vom 15.09.2006