15.09.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Von Felix Quebbemann

Espelkamper Aspekte

Ein langes Kapitel geht zuende


»Der Kreis Minden-Lübbecke wird die Akte Muna schließen.« Mit diesen Worten zog Dr. Beatrix Wallberg, Leiterin des Umweltamtes des Kreises Minden-Lübbecke, während der Informationsveranstaltung im Bürgerhaus einen Schluss-Strich unter das Thema Heeresmunitionsanstalt -Ê zumindest für den Kreis. Was bleibt ist die Feststellung des Geologen Prof. Johannes Preuß, dass es zwar eine »Muna« in Espelkamp gegeben hat. In dieser aber niemals Kampfstoffe hergestellt wurden.
Die Suche ist zuende. Vernünftig! Die Sicherheit der Bürger sollte natürlich im Vordergrund stehen. Aber wenn selbst die neuesten Untersuchungsmethoden zu dem Ergebnis kommen, dass es keine Rückstände chemischer Kampfstoffe gibt, sollte dies akzeptiert werden und auch für Erleichterung sorgen. Wo nichts ist, kann auch nichts sein. Zudem kosten all diese jahrelangen Analysen Geld, das aus den Taschen der Steuerzahler kommt. Und die Kassen der Kommunen sind sowieso leer.
Alle Experten hätten ihr Möglichstes getan und mit dem heutigen Wissensstand kämen sie zu dem Fazit, dass von der Muna keine Gefahr ausgeht, betonte Preuß. Ein jahrelanges Kapitel geht zuende -Ê nicht ganz! Denn die Heeresmunitionsanstalt wird immer ein Teil der Geschichte Espelkamps bleiben. Denn ohne sie, gäbe es die junge Stadt im Grünen wahrscheinlich nicht.

Artikel vom 15.09.2006