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Zonta-Club will sechs
Heimkindern helfen

Verkaufsstand an den Huxori-Festtagen

Von Ingo Schmitz
Höxter (WB). Geburtstagsgeschenke sind nicht für alle Kinder und Jugendlichen eine Selbstverständlichkeit. Das zeigt ein Beispiel von sechs Heimkindern, die in Höxter leben. Der Zonta-Club Höxter will sie nun finanziell unterstützen.

Schon im vergangenen Jahr war der Zonta-Club Höxter mit einem Verkaufsstand auf Huxori vertreten. »Nach der Explosion hatten wir uns dazu spontan entschlossen, weil wir den Opfern helfen wollten. Durch den Verkauf kamen 1500 Euro zusammen, die wir an die Geschädigten gespendet haben«, berichtete jetzt Club-Präsidentin Karin Sielemann.
Nach dem großen Erfolg wollen die Zonta-Frauen diesen in diesem Jahr wiederholen. Seit Monaten haben die Club-Mitglieder in ihrem eigenen Fundus nach Gegenständen gesucht, die sie nun an Huxori am Samstag und Sonntag, 23. und 24. September, für den guten Zweck verkaufen möchten.
»Im Angebot sind neuwertige Bücher,Êvom Taschenbuch bis zum Bildband, modische Accessoires für die Frau, Schmuck für die Wohnung sowie CDs und ausgefallene Damenbekleidung«, berichtet die Präsidentin. Der Zonta-Stand wird vor der Volksbank neben dem Kleiderstand des Lions-Clubs platziert.
»Wir haben Projekte gesucht, die wir unterstützen können. Der Erlös soll nun jeweils zur Hälfte an die Höxteraner Wohngruppe des Warburger Jugenddorfs Petrus Damian sowie an die Fußballmädchen von Phoenix Höxter gehen«, verrät Karin Sielemann den Verwendungszweck der Einnahmen.
Im Pommernweg 13 ist die Wohngruppe untergebracht, die von Maria Timmermann geleitet wird. Hier haben zwei Mädchen und vier Jungs zwischen zehn und 18 Jahren ein neues Zuhause gefunden. »Sie bekommen zwar Taschengeld, müssen davon aber selbst zum Beispiel Brillenreparaturen bezahlen. Wir benötigen finanzielle Hilfe, um den Kindern auch mal einen Zuschuss für eine Klassenfahrt geben zu können oder ihre Fahrräder reparieren zu lassen«, berichtet Timmermann. Außerdem würden sich die Mädchen und Jungen über einen neuen Computer oder auch gut erhaltene Kleidung freuen. »Wir möchten den Kindern gerne helfen und hoffen auf möglichst viel Unterstützung aus der Bevölkerung«, betonte Karin Sielemann. Wer den Heimkindern der Wohngruppe direkt helfen möchte, kann sich an Maria Timmermann wenden (% 0 52 71/92 19 73).

Artikel vom 15.09.2006