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Aus Briefen an die Redaktion

»Ins Gegenteil
verkehrt«
Zur Berichterstattung über die Diskussion über regenerative Energie mit Franz Alt (WB vom 31. August) erreicht uns der folgende Leserbrief:

»Dass man manchmal missverstanden wird, wenn man an öffentlichen Diskussionen teilnimmt, damit muss und kann ich leben. Nicht leben kann ich allerdings damit, wenn -Ê wie im Bericht des Westfalen-Blattes über eine Diskussion mit Franz Alt - meine Aussage in ihr genaues Gegenteil verkehrt wird. Wie kommt Ihr Redakteur dazu, mir Ýkritische AugenÜ im Hinblick auf die Hybridtechnologie zu unterstellen? Ich habe das Gegenteil gesagt. Dem Fass die Krone setzt allerdings die Unterstellung auf, ich hielte es Ýnicht für erforderlich, sofort aus der Atomkraft auszusteigenÜ. Auf Vorhaltungen aus Podium und Publikum, ein sofortiger Atomausstieg sei nicht möglich, habe ich auf die im Atomausstiegsgesetz vereinbarten Restlaufzeiten hingewiesen und nüchtern festgestellt, bei diesen Fristen könne man wohl kaum von einem Ýsofortigen AusstiegÜ sprechen. Wir Grünen hätten ihn gern schneller gehabt!
Mich als einen überzeugten Gegner der riskanten Atomkraft - und das habe ich auch bei der Diskussion Ende August mehrfach sehr deutlich zum Ausdruck gebracht - in deren Befürworter umzudeuten, ist wirklich ungeheuerlich!«

Dr. MICHAEL VESPER
Vizepräsident des Landtages
40221 Düsseldorf

Artikel vom 14.09.2006