16.09.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Oetinghausen prüft den Primus

Fußball-Bezirksliga: Hiddenhausen will gegen SC Herford ersten Sieg

Kreis Herford (HaSch/kp). Der 6. Spieltag in der Fußball-Bezirksliga steht ganz im Zeichen spannender Kreisduelle. Gleich viermal treffen heimische Teams aufeinander.
Bezirksligist SpVg. Hiddenhausen (rechts Gerrit Laeube) will gegen den SC Herford den ersten Saisonsieg einfahren.Foto: Moritz Winde
Die Spvg. Hiddenhausen, die noch auf den ersten »Dreier« der laufenden Saison wartet, empfängt den SC Herford. Da mit Priebe, Birr und Horstmann wichtige Akteure beim HSV weiterhin ausfallen, geht Hiddenhausen als Außenseiter in die Partie. Manfred Priebe, sportlicher Leiter des Gastgebers, traut der Mannschaft dennoch eine Überraschung zu. Priebe: »Wir haben in Petershagen, gegen Holsen und auch beim 1:3 gegen Lockhausen gezeigt, dass wir auch mit Spielern aus der Reserve guten Fußball spielen können.« Herfords Trainer Stefan Braunschweig sieht sein Team keineswegs als Favorit, da alle Mannschaften gegen Herford gewinnen wollten. Schlobinski (Urlaub) fällt noch einmal aus, auch Droßmann laboriert an einer Leistenzerrung. Friedel Mengel fehlt die ganze Saison: Nach seinem Schien- und zweifachem Wadenbeinbruch wurde er operiert und das Bein mit einer Platte und einem Nagel stabilisiert. Sven Kämmerers Einsatz war noch nicht sicher.
»Gegen den Tabellenführer BV Stift Quernheim haben wir nichts zu verlieren«, meint SV Oetinghausens Spielertrainer Holm Windmann. »Die Klausmeier-Truppe will sicher ihre Serie fortsetzen, und wir wollen uns aus der leichten Krise verabschieden. Dazu müssen wir allerdings eine deutlich bessere Einstellung als in der Vorwoche beim VfL Herford an den Tag legen. Auch kämpferisch ist einiges zu verbessern. Nur dann haben wir eine Chance, die spielerisch gute Mannschaft aus Quernheim zu ärgern. Wir sind nur einen Punkt von einem Abstiegsplatz entfernt. Deshalb wäre ein Sieg nicht schlecht.« Ausfallen werden nach wie vor Schaper und Steffen. Der Einsatz von Windmann selbst ist noch fraglich.
Ein schweres Auswärtsspiel wartet auf den VfL Herford, obwohl der VfL Mennighüffen derzeit nur einen Zähler besser platziert ist. Die Herforder wirkten nach dem schwachen Auftritt (1:3 beim TV Herford) auf alle Fälle kämpferisch wie umgewandelt und schafften den zweiten Heimsieg in Folge. Der für Meik Rekersbrink im Mittelfeld eingesetzte erst 19-jährige Marcel Arning erhielt ein Sonderlob von Cheftrainer Ulrich Mehrmann. Falls die VfLer erneut ein großes Kampfspiel abliefern können ist auch am Drosselhain ein Punkt drin, zumal bei Mennighüffen der Knoten in dieser Saison noch nicht wirklich geplatzt ist.
Vom Namen her ist TuS Petershagen-Ovenstädt für den Trainer des TV Herford Turgay Yilmaz ein Titelaspirant. Nach der deftigen Niederlage in Stift Quernheim will der TVH nun für eine Überraschung sorgen. »Gegen Petershagen wird es für uns schwer«, weiß Yilmaz. »Wir werden defensiv auftreten und erst einmal abwarten.« Wichtig ist für ihn, dass Attila Basuslu wieder zur Verfügung steht. Hüsseyin Basuslu und Ünal Kopal sind verletzt, Ali Fayad ist rotgesperrt. »Bei meinem schmalen Kader fallen diese Ausfälle schwer ins Gewicht. Doch die Moral innerhalb des Teams ist gut.« Spielbeginn ist am Sonntag erst um 16 Uhr.

Artikel vom 16.09.2006