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Die neue Adresse an der Bünder Straße 6 im Büchereigebäude.

Luftreise für
das Mobiliar

Schulamt nun in städtischen Räumen

von Reinhard Kehmeier
Löhne (LZ). Umzug in der Innenstadt: Das Schul- und Sportamt der Stadt Löhne ist von heute an an der Alten Bünder Straße 6 zu erreichen.

Wenn alle Akten eingeräumt sind, wird dort am kommenden Montag der volle Betrieb wieder aufgenommen, wie Amtsleiter Herbert Viermann (55) zwischen Umzugskartons in der neu renovierten ehemaligen Hausmeisterwohnung in dem städtischen Gebäude erklärte.
Wirtschaftliche Gründe gaben in erster Linie den Ausschlag, das Domizil in der Innenstadt zu wechseln. Die Räume werden von der Arbeitsgemeinschaft der Agentur für Arbeit (Arge) übernommen. Vor zwölf Jahren hatte die Abteilung das enger gewordene Rathaus an der Oeynhausener Straße verlassen und war in den Neubau an der Lübbecker Straße 5 ausgewichen. Allerdings war damit auch ein neuer Haushaltsposten für Mietzahlungen fällig. 270 Quadratmeter Fläche standen dem Verwaltungsamt für die Schulen und den Sportbereich zur Verfügung, ausreichend Platz, dass jeder Mitarbeiter über ein eigenes Büro verfügen konnte. Dies wird sich nun ändern. Mehrere der acht Mitarbeiter werden ihre Schreibtische zusammenrücken. Immerhin steht jetzt nur noch die Hälfte der Fläche zur Verfügung. Doch die Nachteile lassen sich kompensieren, wie Viermann versichert. Da ein Besprechungsraum fehlt, werden die Sitzungen mit den Schulleitern zum Beispiel in die benachbarte Werretalhalle verlegt. Die Flurfläche für Besucher fällt jetzt im Obergeschoss des städtischen Büchereigebäudes ebenfalls kleiner aus. Eltern suchen beispielsweise in Fragen der Schülerbeförderung das Amt auf und um Busfahrkarten zu erhalten. Die Sprechzeiten bleiben unverändert an Werktagen bis 16 Uhr und donnerstags bis 17.30 Uhr.
Herbert Viermann hat in seinem Zimmer den Blick auf die Innenstadt getauscht mit einem weiten Blick in die Landschaft bis hinauf zum Wiehengebirge.
Zur Umzugs-Logistik gehörte als erstes das Verpacken der Akten durch die Rathaus-Mitarbeiter. Altdateien, die noch nicht im Computer registriert sind, werden künftig auf dem Boden und im Keller des Hauses aufbewahrt. Um den Transport schweren Umzugsgutes zu bewältigen und das enge Treppenhaus an der Alten Bünder Straße zu meiden, hatte eine Spedition gestern Morgen ein Spezial-Förderband bis zum Obergeschoss installiert.
Auf diese Weise wurden die Schränke und weiteres Mobiliar in luftige Höhen befördert. Die neue Adresse gilt jetzt auch für das Löhner Büro von »Arbeit und Leben«. Ein Schulungsmitarbeiter der Weiterbildungseinrichtung und eine Sekretärin, die auch für das Schulamt tätig ist, teilen sich ein Zimmer.
An der alten Adresse in der Lübbecker Straße wird die Arbeitsgemeinschaft für Arbeit im Kreis Herford (Arge), nach der Zusammenlegung von Sozial- und Arbeitslosenhilfe zuständig für Langzeitarbeitslose, ihre Büros erweitern. Für sie gibt es immer mehr zu tun, was sich auch in mehr Personal niederschlägt.

Artikel vom 15.09.2006