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Musik und Tanz prägen den AWO-Nachmittag

Rund 200 Senioren verbringen kurzweilige Stunden

Lübbecke (HoG). Die Stimmung war gut, und so stand gestern in der Lübbecker Stadthalle einem fröhlichen und kurzweiligen Nachmittag nichts im Wege. Die Arbeiterwohlfahrt aus dem Altkreis hatte wieder zu ihrer traditionellen Seniorenfeier eingeladen.
Gisela Bokämper (li) war erfreut, Kreisgeschäftsführer Dirk Hanke und Bürgermeisterin Susanne Lindemann unter den Gästen zu wissen.
Gastgeber war in diesem Jahr die AWO Lübbecke und Vorsitzende Gisela Bokämper mit ihren Mitstreitern hatte keine Mühe gescheut, die Weichen für einen angenehmen Nachmittag zu stellen. Die Tische waren gut gedeckt, und so ließen es sich die knapp 200 Gäste erst einmal schmecken, nachdem Gisela Bokämper alle willkommen geheißen hatte. Ein besonderer Gruß der Vorsitzenden galt an diesem Nachmittag der Bauchtanzgruppe »Schula Schandani«, die sie als besonderen Augenschmaus ankündigte.
Bürgermeisterin Susanne Lindemann würdigte die hervorragende Arbeit, die in der Arbeiterwohlfahrt geleistet werde. Hier werde auf das Ehrenamt gebaut, und das sei längst nicht alltäglich. Die Gesellschaft wäre um einiges ärmer, gäbe es dieses ehrenamtliche Engagement nicht. Sie ermunterte ausdrücklich, hier weiter zu arbeiten. Susanne Lindemann wies auch auf die Einrichtungen für Senioren in der Stadt Lübbecke hin. Entsprechende Wohnangebote für ältere Mitbürger seien teilweise vorhanden, weitere würden noch geschaffen, so die Bürgermeisterin. Möglichkeiten für selbstbestimmtes Wohnen bis ins hohe Alter seien schließlich ein wesentlicher Punkt für die Erhaltung und Gestaltung einer lebenswerten Stadt.
Kreisgeschäftsführer Dirk Hanke sprach von »viel Arbeit mit Hand, Herz und Schweiß für eine lebensnahe Gesellschaft, die in der Vergangenheit im Verborgenen geleistet wurde, ruhig und selbstbewusst«. Er erinnerte an die Zeit von vor 60 Jahren, als die Arbeiterwohlfahrt wieder gegründet wurde, eine Zeit, in der sich bahnbrechende gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen vollzogen hätten. Auch die Jugendarbeitslosigkeit streifte Hanke in seinem Grußwort. Hier gelte es, jungen Menschen einen Halt in der Gesellschaft zu geben, um sie nicht ins Abseits driften zu lassen. Das sei Verpflichtung für alle Mitbürger.
Die anschließenden Vorführungen der Bauchtänzerinnen belohnten die Anwesen mit viel Applaus, bevor sie sich zu den Klängen aus »Chrischans Musikkiste« selbst auf die Tanzfläche wagten.

Artikel vom 14.09.2006