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Alfons und die
Kampfgiraffen

Reporter mit Puschelmikro zu Gast


Hiddenhausen (HK). Wer kennt nicht Alfons, den unbeholfenen Franzosen mit dem großen »Puschelmikrofon«? Mit der orangenen Trainingsjacke und den ungekämmten Haaren? Der Kabarettist kommt Freitag, 3. November, ab 20 Uhr auf die Kleinkunstbühne der Palme-Gesamtschule.
Sichtlich angestrengt, mit starkem Akzent und mit seinem Notizblock bewaffnet befragt »Frankreichs liebenswürdigster Kulturexport« Passanten nach ihrer Meinung über Politik und Gesellschaftsthemen wie: »Viele Jugendliche haben Piercings - wird es bald Probleme bei Organspenden geben, weil die kaputt gestochenen Ersatzteile der heutigen Jugend nicht zu gebrauchen sind?« und »Unser Essen ist aus Amerika, unsere Möbel aus Schweden und unsere Prostituierten aus Polen - ist die Multikulti-Gesellschaft da wirklich gescheitert?« Die ernst gemeinten Antworten der Passanten sind Comedy, offenbaren stets Absurdes, Komisches, bisweilen auch Erschreckendes. In seinem neuen Programm »Die Rückkehr der Kampfgiraffen« präsentiert uns Alfons nicht nur seine neuesten Filme. Er erzählt auch aus seinem Leben, angefangen bei der Kindheit: die Klingelstreiche bei Jacques Chirac, seine Erfahrung als Austauschschüler in Bayern und von Heinz, einem schlagfertigen Rentner, der sich das Ziel gesetzt hat, Alfons das Wichtigste über Deutschland beizubringen. Das Resultat? So erklärt Alfons Deutschland in einem Satz: »Wir sind Papst, Fußballweltmeisterin und arbeitslos.« Karten gibt es in den bekannten Vorverkaufsstellen.

Artikel vom 13.09.2006