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HSV vor dem
Tor noch nicht
clever genug

2. Liga: Traumstart

Von Harald Schwabe
Herford (VZ). Traumstart für die Herforder Fußball-Frauen. Mit einem 4:1-Erfolg kehrte der Zweitliga-Aufsteiger aus Gersten zurück und setzte ein erstes Ausrufezeichen. Von überschäumender Euphorie aber noch längst keine Spur: Trainer Björn Kenter spricht auch die vorhandenen Defizite an.

Die drei Titelfavoriten aus Berlin, Wattenscheid und Gütersloh ließen am ersten Spieltag erwartungsgemäß nichts anbrennen und gewannen allesamt sicher. Der 4:1-Sieg des HSV war somit zweifelsohne die dickste Überraschung. Björn Kenter lobte das taktische Verhalten seiner Schützlinge, die im Mittelfeld gut standen und den als heimstark geltenden Gegner nie so richtig ins Spiel kommen ließen. Was ihm noch nicht gefiel, war das Auslassen bester Tormöglichkeiten. Kenter: »Wir sind fast schon fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen. Zum Glück wirkte sich das nicht negativ aus.«
So musste schließlich ein Elfmeter in der 69. Minute, den man nicht unbedingt hätte pfeifen müssen, herhalten, um erneut mit 2:1 in Führung zu gehen. Als nur zwei Minuten später die Gerstener Spielerin Kappel nach einer Unsportlichkeit die rote Karte sah, hätte Herford sogar noch höher gewinnen können. Kenter über seinen ausgeglichenen 16er Kader. »Alle eingewechselten Spielerinnen haben neue Impulse gegeben.«

Artikel vom 12.09.2006