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Die Kürbisse müssen vom Feld

Ernte ist sehr arbeitsintensiv - Hof Schulte-Pohls braucht viele Helfer

Von Silvia Scheideler
Anreppen (WV). Kaum jemand baut noch im großen Stil Kürbisse an. »Viel zu arbeitsintensiv«, sagt Elisabeth Schulte-Pohls. »Alles muss mit der Hand gemacht werden, das Pflücken und auch das Aufladen.« Da die Landwirtin aus Anreppen aber keine Mühen scheut und sie bei der Ernte tatkräftige Unterstützung von der gesamten Familie bekommt, hat sie sich dem Kürbisanbau verschrieben.

Auf eineinhalb Hektar Fläche wachsen 30 verschiedene Kürbissorten, die jetzt geerntet werden müssen, damit am 23. und 24. September das Kürbisfest auf dem Hof am Lesterweg gefeiert werden kann.
Fast jeden Tag geht es auf die Felder, dann müssen die reifen Kürbisse herausgeschnitten werden. Alle müssen mitanpacken, mit dabei sind auch Carlo Feuerhake (17), Lehrling in dem Ferkelerzeugerbetrieb, und die Tochter des Hauses, Andrea Schulte-Pohls (17): »Reif sind die Kürbisse, wenn sie eine kräftige Farbe haben und der Stiel hölzern ist«, wissen die beiden Erntehelfer.
Ganz unterschiedliche Kürbisse wachsen auf den Flächen der Familie. Die Farbe und die Form der Zier- und Speisekürbisse variieren. Bis Oktober dauert die Ernte, bis dahin haben die Erntehelfer vier Kipper mit dem runden Gemüse gefüllt. Auf Märkten, wie etwa jetzt dem Delbrücker Katharinenmarkt, bietet der Hof von Hans-Ulrich und Elisabeth Schulte-Pohls seine Ernte an. Elisabeth Schulte-Pohls weiß, was man aus den Speisekürbissen zaubern kann: »Marmeladen, Waffeln, Suppen, Pfannengemüse, es gibt tolle Rezepte.«
Besonders eignet sich das Gemüse zum Lagern. Sind die Kürbisse reif, liegen kühl und trocken, dann können sie sich bis zu einem Jahr halten. Werden sie allerdings geschnitzt, etwa für Halloween, »überleben« sie nur eine Woche.
Rund um den Kürbis dreht sich alles am Samstag und Sonntag, 23./ 24. September, auf dem Hof in Anreppen. Das Kürbisfest soll besonders Kinder ansprechen.

Artikel vom 13.09.2006