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Promi-Sportler schlagen Ostenländer

Kräftemessen am Seil früher olympische Disziplin


Ostenland (kro). Einen unvergesslichen Tag mit über hundert Spitzenathleten, Gesprächsrunden, historischen Führungen und sportlichen Wettkämpfen erlebten jüngst mehr als 10 000 Berliner und Brandenburger bei einer Aktionstag im Olympischen Dorf in Berlin. Hinein ins bunte Treiben stürzten sich auch die Austenlanner Bandraptyer, die zusammen mit ihrer Jugendmannschaft vor großem Publikum ihre Sportart Tauziehen vorstellten.
Was viele der interessierten Gäste nicht wussten, aber bald von den Aktiven des SC Blau-Weiß Ostenland erfuhren: Von 1900 bis 1920 war das Kräftemessen am Seil olympische Disziplin, in der es das deutsche Team 1906 in Athen sogar zu einer Goldmedaille brachte. Aber nicht die Theorie, sondern die Praxis stand beim Aktionstag in Berlin im Vordergrund. Darum luden die Bandraptyer ihre Zuschauer natürlich auch zum Mitmachen ein. Zur allgemeinen Überraschung waren es vor allem Frauen, die sich mit und gegen den aufstrebenden Ligazweiten ins Zeug legten.
Bei mehr als 50 Tauziehzügen kamen die Jugendlichen, die sich mit einigen Erwachsenen verstärkten, schließlich ganz schön ins Schwitzen. Entschädigung dafür bot zum Ende des Tages allerdings noch die sportliche Begegnung mit einer Auswahl von Olympioniken. Der erste Zug ging dabei an die Ostenländer, der zweite Durchgang an das Team von Kugelstoßerin Astrid Kumbernuss, Christian Schenk, Scott Martin, Tomasz Majewski und ihren nicht weniger bekannten Mitstreitern.
Beim Sieg der prominenten Sportler im dritten Zug halfen schließlich eine gehörige Portion Glück bei der Seitenwahl und das abschüssige Wettkampfgelände mit.

Artikel vom 22.09.2006