13.09.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Ein Musterbeispiel für
freiwilliges Engagement

Stadlers Wäldchen auf Vordermann gebracht


Rietberg-Neuenkirchen (WB). »Hier ist ein schönes Fleckchen Erde entstanden. Stadlers Wäldchen ist nicht wieder zu erkennen. Sie können stolz sein auf das, was hier erreicht worden ist.« Bürgermeister André Kuper gratulierte mit diesen Worten all jenen, die seit rund zehn Monaten in freiwilligem Engagement das einst verwilderte und verunkrautete Gelände am Rande des Schulzentrums Neuenkirchen in einen mustergültigen Naherholungspark verwandelt haben.
Zahlreiche Aktive, Bürger, Vereinsvorstände sowie Vertreter von Politik und Verwaltung wohnten jetzt der offiziellen Eröffnung bei. Heimatvereinsvorsitzende Beate Schrewe, der Verein hatte die Koordinierung übernommen, freute sich über so viel Resonanz und erklärte: »Wir waren seinerzeit begeistert von der Idee, die von unserem Ortsvorsteher Hans Daberkow stammte. Wie werden wir das schaffen, aus diesem Chaos, dieser Wildnis, diesem Dschungel aus Bäumen, Sträuchern und Brombeerranken einen Park anzulegen? Das waren die Zweifel am Anfang. Bei Eis und Schnee, Regen und Kälte haben die ehrenamtlichen Helfer gearbeitet, immer unterstützt von Landschaftsarchitekt Ferdi Wolf. Seine Vision ist jetzt Wirklichkeit geworden.«
Bürgermeister André Kuper lobte: »Das ist typisch für unsere Stadt, wenn alle miteinander anpacken, wenn Sponsoren dabei sind und fleißige Helfer, dann kann man sprichwörtlich Welten bewegen.« Mit Unterstützung der Bürgerstiftung und vieler Sponsoren aus der Geschäftswelt wurde ein Park auch mit vielfältigen Spielmöglichkeiten und Ruheinseln angelegt. Das Leitungsteam für die Arbeiten, die am 5. November 2005 begannen, bildeten Hans Daberkow, Ferdi Wolf, Ewald Depenbusch, Josef Wortmeier und Josef Grote. Zu den Vereinen und Verbänden im Stadtteil, die sich in das Projekt einbrachten, gehörten der Heimatverein, die St. Hubertus-Schützenbruderschaft, die Freiwillige Feuerwehr, der Rassegeflügelzuchtverein Neuenkirchen-Varensell, die CDU-Ortsunion, der Gewerbeverein, das Bürgerforum Alte Volksschule und die Hauptschule Neuenkirchen. Bänke stifteten die Schützenbruderschaft, der Heimatverein, Reinhard Michels, die Markus-Apotheke, Frank Ostermann, Dr. Riffai und die Firma Bollweg. Und da es, so Kuper, »nicht genügt, einen Park nur zu schaffen, sondern auch die weitere Pflege zu sichern«, hat sich unter Leitung von Josef Külker ein achtköpfiges Pflegeteam für die gärtnerischen Anlagen aus Reihen der Bürgerschaft gebildet. Der mit ehrenamtlicher Unterstützung geschaffene Wert dieser Baumaßnahme beträgt rund 130 000 Euro.

Artikel vom 13.09.2006