Vlotho (gag). Der SC Vlotho und der Kreispokal - das war in den vergangenen Jahren keine »Liebesgeschichte«. Richtig weit kam der Fußball-Bezirksligist nie. Heute droht wieder mal das vorzeitige Aus: Der SCV bekommt es in der 2. Runde nämlich mit dem Landesligisten VfL Klosterbauerschaft zu tun.
Anstoß auf dem Amtshausberg ist um 19 Uhr. Trainer Frank Warbende will zwar gerne gewinnen, Priorität hat für ihn aber die Meisterschaft: »Wir haben einen großen Kader. Dieses Spiel ist für uns ein guter Test«, will der Coach seine Startelf im Vergleich zum jüngsten 2:1-Sieg in Lockhausen verändern. Einen Test absolvierte man gegen »Kloster« schon in der Vorbereitung: Damals hielt Vlotho gut mit, zog aber am Ende mit 1:3 den Kürzeren. Der Landesliga-Neuling ist ganz schlecht aus den Startlöchern gekommen: Null Punkte - der VfL ziert das Tabellenende. Trainer Joachim Fuhrberg macht nach dem umjubelten Aufstieg im Sommer die erste Kloster-Krise durch. Fuhrberg und Warbende - beide kennen sich gut. »Wir haben eine Saison zusammen bei Arminia Bielefeld gespielt«, erinnert sich der Vlothoer Coach. Apropos Arminia: Warbendes Lieblings-Elf blamierte sich am Sonntag im DFB-Pokal beim Regionalligisten Pfullendorf bis auf die Knochen, flog in hohem Bogen raus. Warbende will's besser machen. Wahrscheinlich wird Spielmacher Michel Wißmann, der in Lockhausen leicht angeschlagen aussetzte, wieder in die Startelf rücken. Die aus der Not geborene Offensiv-Variante -Ê im Spiel beim TuS kamen mit Darko Tovitovic, Marcel Rother und Nils Gleisner gleich drei Angreifer von Beginn an zum Einsatz - ging nur teilweise auf. »Nach der 2:0-Führung haben wir unsere Linie verloren. Am Ende war es ein glücklicher Sieg«, konnte Warbende nur mit Hälfte eins leben.
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