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unserer Stadt
Musik, und vor allem Musicals sind seine große Leidenschaft. Und so kann es schon mal passieren, dass Yannick Orto seine Mitschüler in der Pause in spontane Musicalszenen einbaut. Meist sind es dann Szenen aus seinem Lieblingsmusical »Tanz der Vampire«, das der 16-jährige vor drei Jahren zum ersten Mal gesehen hat. Es gefällt ihm vor allem »wegen der schönen Musik, dem tollen Bühnenbild und der spannenden Geschichte«.
Nachdem er auch Musicals wie »Mamma Mia» und »Aida« gesehen hat, ist ihm klar: Das will ich auch. Yannick möchte Musicalstar werden. Und um diesen Wunsch zu verwirklichen, nimmt der Wöhrener einmal in der Woche Gesangsunterricht bei einer ehemaligen Opernsolistin und seit Neustem ist er auch dabei, Tanzunterricht zu nehmen, wenn auch etwas widerwillig: »Tanzen ist hilfreich, wenn man sich später bei einem Musical bewirbt, aber zu meinen Lieblingshobbys zählt es nicht.« Aber Tanzen muss sein. Das ist ihm auch in Hamburg an der Joop van den Enden-Accademy, die eine staatlich anerkannte Ausbildung zum Musicaldarsteller bietet, gesagt worden. Dort hat er in den Sommerferien mit siebzehn anderen Musicalbegeisterten einen einwöchigen Kursus besucht hat. Ihr Können haben die Teilnehmer bei einer Abschlussshow unter Beweis gestellt, bei der jeder unter den prüfenden Augen der Dozenten, die sonst die großen Musicalstars beurteilen, ein Sololied vortragen durfte. Für ihn vereint Musical das, »was ich am liebsten mag: Musik, Singen, Schauspielern.«
Sollte jedoch doch etwas zwischen ihn und seine Karriere als Bühnenstar kommen, möchte Yannick Orto Lehramt studieren, »aber dann natürlich trotzdem im Fach Musik.« Dafür muss er erst einmal seine Schullaufbahn beenden. Zurzeit besucht er die elfte Klasse des Kant-Gymnasiums. Zum Unterricht sagt er: »Ich empfinde ihn abwechslungsreich.« Er bedauert aber, dass er aufgrund des neuen Kurs-Systems seine Freunde nun nicht mehr so oft sieht, wie noch ein Schuljahr zuvor. So kommt es auch, dass er in seiner Freizeit, wenn er nicht gerade singt, am liebsten mit seinen Freunden unterwegs ist. Denn sie sind ihm denn mindestens genauso wichtige wie sein Zukunftstraum vom Musical
Artikel vom 12.09.2006