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Notarztpraxis erhält den Segen

Geistliche verschiedenen Glaubens stellen »medi-NaTz« unter Gottes Schutz

Rheda-Wiedenbrück (de). Unter den Schutz Gottes wurde am Samstagnachmittag die Medizinische Notarztpraxis »medi-NaTz« an der Ringstraße gestellt. Dazu fanden sich die Vertretung der Ärzteschaft und des Mitarbeiterteams ein.

Die Stadt Rheda-Wiedenbrück entsandte den Ersten Beigeordneten und ständigen Vertreter des Bürgermeisters, Peter Bremhorst. Ein Gruß galt Geschäftsführer Rolf Weckert, der wegen einer Erkrankung an der Feierstunde nicht teilnehmen konnte.
Für die vor drei Jahren gegründete Ärztegemeinschaft Wiedenbrück-Reckenberg stellte Dr. Frank P. Diers die erfolgreichen Anstrengungen der Mediziner um eine optimale ärztliche Versorgung der Bevölkerung heraus. Die Einrichtung der Notarztpraxis an zentraler Stelle und in bester räumlicher Unterbringung sei ein wichtiger Schritt gewesen, eine Maßnahme, die sich bewährt habe und gut angenommen werde. Um den Segen habe die Gemeinschaft gebeten, weil hier her Menschen kämen, die Hilfe erwarteten und hier Menschen tätig seien, um Hilfe zu geben. Die Hilfesuchenden brauchten Zuversicht, die Helfenden Kraft.
Den Segen Gottes erbaten gemeinsam der Vertreter der Islamischen Gemeinde, Iman Aktas, der Pfarrer der Syrisch-Orthodoxen Kirche, Aziz Esen, der Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde, Marco Beuermann, und der Diakon der Katholischen Kirchengemeinde St. Pius, Thomas Huneke.
Huneke begrüßte die gemeinsame Segensspende für die Notfallpraxis, denn sie öffne ihre Pforten für alle Bürger ohne Unterschied. Die christlichen Geistlichen erinnerten an den Barmherzigen Samariter (Lukas 10) und an die Mahnung Jesu zur Nächstenliebe.
Der Iman versicherte, schon ein Lächeln für den Nächsten sei Allah gefällig und werde belohnt. Fürbitten und Besprengung des Hauses mit Weihwasser schlossen den Kreis der religiösen Handlung. Gemeinsam dankten die geistlichen Vertreter den Ärzten und dem Helferteam für ihren Einsatz zum Wohle der Einwohner. Die Feierstunde endete mit dem Lied »Großer Gott, wir loben Dich«.

Artikel vom 11.09.2006