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EU-Mittel fördern Jobs

Sommertreffen der Kreis-FDP auf dem Hof Schemmel


Vlotho (VZ). »Was bringt uns Europa in Zukunft?« - Diese Frage stand im Mittelpunkt des ersten Sommertreffens von Mitgliedern und Freunden der FDP im Kreis Herford. Die FDP-Kreistagsfraktion hatte eingeladen und freute sich über die große Resonanz von mehr als 40 Teilnehmern. Bei bester spätsommerlicher Laune und guten Gesprächen am Tisch ließen sich die FDP-Mitglieder und Freunde das leckere Landfrühstück in den »Gutsstuben unter den Linden« auf dem Obsthof Schemmel bei Vlotho-Exter schmecken.
Prominenter Gast des Treffens war Hans Stein, Leiter der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen bei der Europäischen Union. Der NRW-Botschafter berichtete den Teilnehmern aus erster Hand über seine Erlebnisse und Eindrücke im politischen Brüssel.
Im kommenden Jahr, so Stein, stünden wichtige Ereignisse bevor: Am 1. Januar 2007 übernehme Deutschland den Vorsitz in der EU. Außerdem würden Rumänien und Bulgarien in die Staatengemeinschaft aufgenommen. Auf Nachfragen erklärte Stein, er rechne anschließend mit einem einstweiligen »Beitrittsstopp«. Ein Gutachten zur Aufnahmefähigkeit der EU sei bereits in Arbeit.
Hoffnung machte Stein auf EU-Fördermittel für Ostwestfalen. Wurden früher vor allem strukturschwache Regionen wie das Ruhrgebiet gefördert, mache die EU ihre Förderung in Zukunft mehr von der Qualität und dem Nutzen eines Projektes abhängig, egal in welcher Region. Auch Ostwestfalen habe daher eine Chance, so Stein, wenn es innovative Projekte vorweisen könne, die mehr Wachstum und neue Jobs bringen.
Erste Pläne der EU, künftig nur noch Mittel in die neuen EU-Mitgliedsländer zu überweisen, seien auch dank des Einsatzes der Landesregierung vom Tisch.
Allein Nordrhein-Westfalen dürfe sich im neuen Förderzeitraum 2007 bis 2013 rund zwei Milliarden Fördermittel aus Brüssel erwarten.

Artikel vom 12.09.2006