11.09.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Verdächtiger Mond irritiert die Kommissare

Premiere des Musicals vom »Häwelmann« ein großer Erfolg in der Birger-Forell-Realschule

Espelkamp (wbh). Dicht an dicht saßen die Zuschauer in der Aula der Birger-Forell Realschule. Eltern nahmen ihre Kinder auf den Schoß und alle rückten dicht zusammen und warteten auf den großen Auftritt der Schüler.

Die Premiere des Musicals »Doch Häwelmann kriegt nie genug« am Freitagabend war ein echter Erfolg. Ausverkauft hieß es nämlich am Freitag. Und die Besucher sollten eine tolle Aufführung zu sehen bekommen.
Tom »zockt« Computer und ist verrückt nach seinem Spiel: »Cool, das Spiel macht voll Spaß. Schon wieder getroffen.« Was für Tom das Größte ist, empört seine Großmutter - früher hat Tom so gerne ihre Geschichten gehört. Plötzlich wird es ruhig - Stromausfall. Während Oma diesen Vorfall auf den PC schiebt ist Tom nur noch langweilig. »Ohne ein Computerspiel ist Langeweile mein Gefühl«, singt der Chor.
Tom fragt kleinlaut doch noch einmal nach einer Geschichte von der Oma - und so beginnt das Märchen vom kleinen Häwelmann.
Der kleine Häwelmann ist eine Nervensäge; zu gerne wird er von seiner Mutter im Bettchen gewiegt. Im Musical der Realschule erzählt der Mond von diesem Jungen. Eines Abend schläft die Mutter beim Wiegen ein. Und plötzlich wird es munter im Kinderzimmer - denn wie es in einem Märchen so ist, passieren die unmöglichsten Dinge. Der kleine Häwelmann fährt in seinem Kinderzimmer die Wände auf und ab. »Jetzt bleib doch mal auf deinem Fleck, Kaspar bekommt schon einen Schreck« - so sehr die Spielsachen auch protestieren, Häwelmann ist nicht zu stoppen.
Tom wird Omas Geschichte jedoch viel zu langweilig. Daher erzählt er das Märchen weiter und schickt erst einmal zwei Polizisten durch das Stück, auf der Suche nach dem Häwelmann. Die lustigen Beamten sorgten für manchen Lacher: »Was sagten Sie? Sie haben nur den Mond gesehen? Sehr verdächtig!«, meinen die Polizisten. Auch dessen Aussehen sei verdächtig - gelb und rund.
Neben dem Schauspiel der Jungen und Mädchen konnte sich das Publikum über eine Mischung von Musik - vom Flötenspiel über Saxophon bis hin zu Bandklängen -Êfreuen. Die Stimmen der Jungen und Mädchen begeisterten so manches Mal -Êauch an den weiteren Aufführungstag am Samstag und Sonntag. Es erklangen Volksweisen wie »Der Mond ist aufgegangen«, aber auch Rockmusik von Falko. Und mit dabei waren bei dieser Aufführung wieder die Tonleiterspatzen aus Rahden.

Artikel vom 11.09.2006