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Ein museales Kleinod in Halle

Offene Tür in Heimatstube Hörste am 17. September


Halle-Hörste (SKü). Die Heimatstube in Hörste ist ein museales Kleinod, wie es in Halle kein zweites gibt. Am Sonntag, 17. September, können es interessierte Geschichts- und Heimatfreunde neu- oder wiederentdecken bei einem Tag der offenen Tür.
Die Stube in der alten Hörster Schule ist vor mehr als 20 Jahren durch den rührigen Heimatverein Hörste eingerichtet und aufgebaut worden. Mittlerweile weiß niemand mehr so genau, wieviele Exponate in der ehemaligen Lehrerwohnung zu sehen sind. Auf jeden Fall gibt es jede Menge spannende Details aus dem landwirtschaftlichen Leben Hörstes anno dazumal oder auch aus der Entwicklungsgeschichte des Dorfes zu entdecken. Zumal, wenn kompetente Führer wie Erhard Rutz dazu viele kleine Geschichten erzählen können. Über die Heimatstube hat er zusammen mit Claude Caton eine 90 Minuten lange DVD erarbeitet, in der alles Wissenwerte erklärt wird.
Auch Rückblicke in die Geschichte oder die Buchsammlung von antiquarischem Wert, darunter auch viele Werke von Margarethe Windthorst, sind für Besucher interessant. Ein besonders großes Exponat ist ein rund 300 Jahre alter Eichenwebstuhl, auf dem Leinen gewoben wurde, auch für Hörster Bauern früher eine wichtige Nebeneinnahme. Den Webstuhl hat der Heimatverein selbst renoviert und wieder arbeitsfähig gemacht. Gleich daneben steht ein modernerer Hochwebstuhl, den der Heimatverein vom Laibachhof gekauft hat und auf dem Kinder der Grundschule Hörste mit Weben vertraut gemacht werden. Nach und nach entsteht ein Flickenteppich. Wie überhaupt Kinder gern gesehene Gäste sind.
Der Tag der offenen Tür ist von 14.30 bis 18 Uhr. Für Kaffee und Kuchen ist gesorgt.

Artikel vom 09.09.2006