11.09.2006
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Getreu dieses Mottos macht sich Heinz alle zwei Wochen daran, das Gras hinter dem Haus seiner Großmutter zu kürzen. Leider steht Heinz mit dem Rasenmäher der Oma permanent auf Kriegsfuß. Das ist ein schweres benzinmotorgetriebenes, lärmendes und übel stotterndes Gerät, das schon 20 Jahre auf dem Buckel hat. Der Mäher muss per Seilzug gestartet werden. Wer sich in dieser Materie auskennt, der weiß, dass man nach vier- bis fünfmaligem Ziehen an der dicken Schnur schon völlig aus der Puste ist. Wenn das Ding dann nicht anspringt, weiß man, dass man verloren hat. Vorgestern war genau dieser Fall wieder eingetreten. »Rasenmähermann« Heinz mühte und plagte sich - und der Anlasser des Mähers drehte auch durch, doch der berühmte Funke wollte nicht überspringen. Raus also mit der Zündkerze, dran pusten und bürsten, den Zündstecker kontrollieren, Zündkerze wieder rein, Stecker drauf - umsonst. Eine Fleischwunde in der Hand (mit dem Schraubenschlüssel abgerutscht) und einen aufgeschlagenen Ellenbogen (auf dem Gras ausgerutscht) später, kam die Oma des Weges, in der Hand einen Benzinkanister: »Ich habe erst mal Sprit gekauft, war ja nichts mehr drin im Tank.«
Nun läuft der Mäher wie geschmiert, nur Heinz, der hat sich schön blamiert . . .
die Stadt . . .
Artikel vom 11.09.2006