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Was sagen
Geschäftsleute?


Den burgähnlichen Charakter des Marktplatzes aufbrechen - die Stadtplaner prägten diesen Begriff, Jutta Ostermann-Lau (BA) brachte ihm am Donnerstag in die Diskussion, und auch die Geschäftsleute und Grundeigentümer formulieren die Öffnung des Zentrums als oberstes Ziel. »Am Marktplatz wird das gut angenommen. Die Freigabe des Ortskerns für den Verkehr muss fortgesetzt werden. Etwa im südlichen Teil des Kirchplatzes, denn nur so können Verbindungen geschaffen werden etwa zu den Nebenzentren und zur Alten Kirchstraße«, sagt Doris Meyer.
Um den Ortskern leichter zugänglich zu machen, sei auch ein Kreisel am Rathaus eine gute Idee, sagt Apothekerin Susanne Thron. Die Verkehrsfreigabe des Marktplatzes hat sich in ihren Augen bewährt. Störend für Anwohner könnten die Autos am Tag kaum sein. Das sei vielmehr in zunehmenden Maße Lärm und Pöbeleien alkoholisierter Passanten. »Der Marktplatz droht nicht nur für den Handel, sondern auch für Mieter unattraktiv zu werden.« Nichtsdestotrotz hält Unternehmerin und FDP-Ratsfrau Silke Wehmeier mehr Außengastronomie für eine Belebung für nötig.
Eine Einwohnerversammlung findet Susanne Thron überflüssig, vielmehr solle man gezielt mit den Betreffenden sprechen. Und so sieht das auch Nils Twelmeier: »Bei zu vielen Meinungen verzettelt man sich.« Die Politik könne nur die Rahmenbedingungen schaffen: »Sie soll einfach einen Bereich, etwa den Marktplatz, zum Sanierungsgebiet erklären. Der Rest liegt ohnehin in der Hand von Investoren.«
Kleine Maßnahmen sollten sofort umgesetzt werden, sagt die IWS-Aktive Renate Kampmann. Die Bevölkerung müsse sehen, dass es nun losgehe.

Artikel vom 09.09.2006