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Bauhofgelände zu verkaufen

Rat gibt grünes Licht - Standortfrage soll jetzt offen diskutiert werden

Von Maike Stahl (Text und Foto)
Schlangen (SZ). Das Gelände des Schlänger Bauhofes an der Industriestraße soll nach Informationen der SCHLÄNGER ZEITUNG möglicherweise noch in diesem Jahr verkauft werden. Einen entsprechenden Beschluss fasste der Gemeinderat am Donnerstagabend in nichtöffentlicher Sitzung.

Bürgermeister Thorsten Paulussen bestätigte gestern auf Anfrage der SCHLÄNGER ZEITUNG, dass es seitens der Politik ein Votum für den Verkauf des Geländes gebe und die Gemeindeverwaltung derzeit in Verhandlungen stehe. Zu möglichen Interessenten wollte Paulussen sich zu diesem Zeitpunkt jedoch mit Hinweis auf das laufende Verfahren noch nicht äußern.
Der Bürgermeister betonte allerdings in dem Gespräch, dass es damit nicht um eine Aufgabe der Institution Bauhof gehe, sondern lediglich um das Gelände. In einem weiteren Schritt müsse dann geprüft werden, ob die Bauhofaußenstelle in Oesterholz-Haustenbeck aufgewertet werden könne oder ein ganz neuer Standort gesucht werden soll. »Das ist aber eine Entscheidung, die nach entsprechender Prüfung die Politik zu treffen hat und die auch davon abhängt, ob es für das Gelände in Oesterholz Kaufinteressenten gibt«, stellte Paulussen klar.
Parallel arbeite die Verwaltung derzeit an einem Konzept, wie der Bauhof inhaltlich neu und möglichst auch wirtschaftlicher aufgestellt werden könne. »Es gibt schon seit längerem Gespräche im Hinblick auf die interkommunale Zusammenarbeit«, sagte Paulussen. Das beziehe sich vor allem auf die Bereiche Winterdienst, Straßenunterhaltung, Grünpflege und Friedhof. Im Bereich Straßenreinigung habe es auch schon einen Probebetrieb seitens der Stadt Bad Lippspringe gegeben.
»Jetzt haben wir die Chance, die Diskussion über die Zukunft des Bauhofes vor allem in Bezug auf die Standortfrage offen zu besprechen«, freute sich Paulussen über das Votum aus der Politik, bat aber um Verständnis dafür, dass Einzelheiten noch nicht öffentlich diskutiert werden können.

Artikel vom 09.09.2006