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Alarmstufe Gelb am Cronsbach

Fußball-Bezirksliga: SC Peckeloh und TuS Solbad mit »Pokal-Kater«

Altkreis (vos/HHS). Katerstimmung in der Fußball-Bezirksliga. Die Probleme in Peckeloh, Steinhagen und Borgholzhausen sind vielschichtig, gemeinsam haben alle die allgemeine Unzufriedenheit. Erfolgserlebnisse an diesem Wochenende könnten zumindest für die nahe Zukunft schon immens wichtig sein.

Aramäer Gütersloh - Spvg. Steinhagen. Am Cronsbach herrscht mittlerweile Alarmstufe Gelb: Mit nur zwei Punkten rangiert die Spvg. auf einem Abstiegsplatz. »Wir haben zuletzt oftmals Lehrgeld bezahlen müssen. Aber jetzt muss irgendwann mal der erste Sieg her«, fordert Coach Nurettin Barka. Ein Manko waren zuletzt vor allem die vier Platzverweise in vier Spielen. Mit drastischen Strafen will Barka weitere Ausschlüsse verhindern: »Die Strafen sind erhöht worden. Und vielleicht muss der nächste, der vom Platz fliegt auch 'runter in die Zweite.«
Noch nicht klar ist, wer Spielmacher Rafael Baczynski (schwere Innenbanddehnung) am Sonntag ersetzt. Weil Steffen Buch die Abwehr zusammenhalten muss, ist Sören Kapelski der erste Kandidat. Abdul Ektiren (Klassenfahrt) fehlt definitiv, Jan-Sören Breucker ist angeschlagen. Immerhin: Auch die Gütersloher warten (zumindest daheim) noch auf den ersten Sieg, obwohl sich Toptorjäger Yurkan Das zuletzt in guter Form präsentierte.
Aufgebot: Nestmann, Schaffrin - Durdu, Tuchczynski, Buch, Vorat, Topal, Kapelski, Kizilkaya, Nagel, Breucker, Ürensel, Noworzyn, Helwart.
SC Peckeloh - Germania Westerwiehe. Unter der Woche gab es beim SCP Gesprächsbedarf. Auf der Tagesordnung standen neben den gelb-roten Karten von Julian Dellbrügge und Ivan Milosavljevic auch die fast verspielte 3:0-Führung vom 3:2-Pokalsieg in Häger. »Das alles darf in dieser Form nicht wieder vorkommen«, mahnte Trainer Arno Hornberg seine Schützlinge.
Nachdem die Peckeloher die Messlatte in der Liga beim 1:1 gegen Augustdorf sehr hoch gelegt haben, gilt es die Leistung im zweiten Heimspiel in Folge zu bestätigen. Am Sonntag gibt allerdings eine hohe Hausnummer ihre Visitenkarte ab: Mit der Empfehlung von sieben Punkten wollen die in dieser Saison noch gegentorlosen (!) Germanen in der »Wöste« einfallen. SCP-Coach Arno Hornberg hat sich informiert: »Eine erfahrene Mannschaft, die mehr über Kampf und Einsatz als über ihre Einzelspieler kommt.« Beruflich bedingt fehlt dem SC Peckeloh Carsten Niederwahrenbrock, Nenad Jasarevic will pünktlich vom traditionellen Heimaturlaub zurück sein.
Aufgebot: Olschack, Frenzel - Fahrenwald, L. Esen, Drewler, Knuth, Dellbrügge, Bello do Campo, Stüssel, Vesovic, Milosavljevic, Jasarevic, M. Esen, Solito, Brack, Zöllner.
TuS Solbad - DE Kusenbaum. Das Pokalspiel gegen einen klassentieferen Gegner wollten die Solbader eigentlich zur Rehabilitation für die zuletzt abgelieferten Leistungen nutzen. Doch dann kam alles anders, musste sich die TuS-Elf damit begnügen, überhaupt eine Runde weiter gekommen zu sein. »Ich bin sauer, dass einige gar nicht erst erschienen sind«, grollte der jetzt wieder spielende Coach Martin Przondziono. In einer Phase, »wenn's im Umfeld etwas unruhig wird«, solle man sich als Einheit präsentieren.
»Wir haben doch schon gesehen, dass wir es können. Wir gewinnen in Friedrichsdorf und die sind jetzt Tabellenführer.« Der Trainer hadert Woche für Woche mit dem dünnen Kader: »Ich habe einfach nicht genug Spieler.« Die wenigen sind zudem noch häufig verletzt. »Da müssen wir uns rausarbeiten« - und damit gleich gegen Kusenbaum beginnen.
Aufgebot: Fechner, Gianotti - Ciftci (?), Frötsch, M. Heuer, Alfano, Muxfeldt, Savic, Przondziono, Gejst, Gehring, Bredemeyer, Suckau, Hülsmann, M. Solmaz, O. Solmaz.

Artikel vom 09.09.2006