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Die neuen Räumlichkeiten der offenen Ganztagsschule der Kirchschule wurden eingeweiht. Bürgermeister Michael Berens überreichte den Schlüssel an Rektorin Helmtrud Keck und Dietmar Winter, Vorsitzender des Fördervereins. Foto: Langer

Auf dem Weg zum Lebensort

Kirchschule: 380 000 Euro in neue Räume investiert

Hövelhof (al). »Die Einweihung ist ein Meilenstein in der Hövelhofer Schulgeschichte«, mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Michael Berens zahlreiche Gäste zur Einweihung der neuen Klassenräume der Offenen Ganztagsschule (OGTS) der Kirchschule. Für 380 000 Euro ist in zwölfmonatiger Bauzeit ein 244 Quadratmeter großer Gebäudekomplex entstanden, in dem künftig die OGTS untergebracht sein wird.

90 Prozent der Investitionssumme werden der Gemeinde Hövelhof vom Bund zurückerstattet. Auf dem Gelände der Kirchschule entstanden so drei neue Klassenräume. In dem Flachdachgebäude wird ab sofort das Bildungs- und Betreuungsangebot der OGTS durchgeführt. In den drei Klassenzimmern wurde ein Computer-, ein Hausaufgaben- und ein Spielraum eingerichtet.
»Seit zwölf Jahren organisiert der Förderverein der Kirchschule Betreuungsangebote für Kinder. Der Verein übernimmt damit Verantwortung - auch als Arbeitgeber. So ist es nur konsequent, dass der Förderverein auch Träger der OGTS ist«, lobte der Bürgermeister das Engagement.
»Durch die enge Kooperation mit verschiedenen Vereinen vor Ort«, sagte Rektorin Helmtrud Keck, »wollen wir möglichst vielfältige Angebote anbieten. Vielleicht entdecken wir so verborgene Fähigkeiten mancher Kinder. Die Schüler sollen nicht denken, sie müssten länger in der Schule bleiben. Sie können verbesserte Betreuungsmöglichkeiten nutzen«, betonte Keck.
Dietmar Winter, Vorsitzender des Fördervereins und somit Träger der OGTS: »Mit den neuen Räumlichkeiten wollen wir weiterhin Qualität und Bildung miteinander verknüpfen.« Hierzu hat der Förderverein sechs pädagogisch ausgebildete Mitarbeiter eingestellt und greift auf zahlreiche gut qualifizierte Honorarkräfte zurück. »Wir können auf das Erreichte stolz sein, sollten uns aber nicht darauf ausruhen. Bei der Zusammenarbeit mit den Vereinen ist noch ein ausbaufähiges Potenzial vorhanden«, erklärte Winter. »Auf dem Weg vom Lernort zum Lebensort könnte ein runder Tisch der Bildung oder Sprechstunden des Kreisjugendamtes weitere wichtige Schritte sein«, blickte Dietmar Winter in die Zukunft. Am Nachmittag feierten die Kirchschüler ihre neuen Räume mit vielen Aktionen und einem Spielfest.

Artikel vom 09.09.2006