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In jedem Ende steckt ein neuer Anfang

Jenny Konstanty verlässt das Jugendzentrum Kleekamp - neue Aufgabe in Scharmbeck

Von Alexander Heim (Text und Fotos)
Borgholzhausen (WB). Wenn es stimmt, dass jedem Anfang ein Zauber innewohnt, dann dürfte bei Familie Konstanty aus Borgholzhausen zurzeit viel Magie wirksam sein. Nach fünf Jahren als Leiterin der evangelischen Jugendzentren - erst im Kampgarten, später im Kleekamp - zieht es Diplom-Pädagogin Jenny Konstanty an einen neuen Wirkungsort.
Bereits im Mai war Jenny Konstanty in den Mutterschutz gegangen. Seither leitet Marco Hornig das Jugendzentrum Kleekamp.
Mit ihrem Ehemann Ralf und den beiden Kindern Noah und Hannah verlässt sie Ostwestfalen, um in Scharmbeck (Niederrhein) einen beruflichen Neuanfang zu wagen. Am Montagabend wurde sie von Kollegen, Freunden und Jugendlichen verabschiedet. Reinhard Meys Lied »Über den Wolken« hatten die Kollegen aus den beiden Jugendzentren, Martina Redecker, Marco Hornig und Anke Speck, eigens für den feierlichen Anlass umgedichtet. Und so gaben sie ihr - zusammen mit zahlreichen Kindern und Jugendlichen, die »ihrer« Jenny noch einmal viel Glück wünschen wollten - ein »Mach es gut, Jenny« mit auf den Weg.
Auch Presbyterin Rian Koops, Klaus Faß, zuständig für die Jugendarbeit im Kirchenkreis Halle sowie Jugendpfarrer Markus Pape ließen es sich nicht nehmen, bei der offiziellen Verabschiedung mit dabei zu sein. Marco Hornig und Anke Speck überreichten im Namen der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter der beiden Jugendzentren Kleekamp und Kampgarten Fotoalben als Erinnerung an die Ereignisse der vergangenen Jahre.
Im Januar 2001 hatte Jenny Konstanty ihre Tätigleit im Jugendzentrum Kampgarten als Nachfolgerin von Olaf Glaser begonnen. Drei Jahre war sie dort aktiv, kümmerte sich um die Arbeit mit den vorwiegend jugendlichen Besuchern ebenso wie um die Vorbereitung der Ferienspiele oder einzelner besonderer Aktionen, darunter einige Mitarbeiter-Freizeiten, die traditionelle Tannenbaum-Sammel-Aktion oder Besuche der »You-Messe«.
Im Mai 2004 wechselte sie dann ins Jugendzentrum Kleekamp, wo sie sich vor allem in der Arbeit mit den Kindergruppen, Krabbelgruppen oder den Mini-Treffs wiederfand. Durch ihre Arbeit hat sie auch Ehemann Ralf kennen gelernt. Mit ihm und den beiden Kindern Noah und Hannah geht es nun an den Niederrhein. In Raesfeld übernimmt sie dort die Leitung des Jugendheims der evangelischen Kirchengemeinde.
»Ich werde vor allem die Kinder und Jugendlichen hier in Borgholzhausen vermissen«, blickt Jenny Konstanty auch mit einem weinenden Auge in die Zukunft. »Aber dadurch, dass meine Schwiegereltern in Borgholzhausen wohnen, wird der Kontakt natürlich nicht gänzlich abreißen«, weiß sie. Und auch die Weseler Gegend ist für Jenny Konstanty kein völliges Neuland. »Ich habe meine ersten zweieinhalb Lebensjahre dort verbracht«. Ihr Vater Eduard bewirtschaftet dort bis heute einen Bauernhof.
Von ihren Erfahrungen im Bereich der Ferienspiele wird sie in Scharmbeck unmittelbar profitieren. »Dort befindet sich ein solches Konzept gerade im Aufbau«, verrät die 30-Jährige, die ihre neue Stelle am 1.Oktober antreten wird.

Artikel vom 08.09.2006