Hiddenhausen (gb). Die Gemeinde steht finanziell durchaus solide dar. Die Gewerbesteuereinnahmen liegen gegenwärtig um 800 000 Euro über dem Soll.
Das teilte Kämmerer Andreas Frenzel gestern im Hauptausschuss mit. Die Verwaltung hatte mit einer Jahreseinnahme von sechs Millionen Euro gerechnet. Frenzel wollte aber nicht versprechen, dass die Mehreinnahme am Jahresende auch tatsächlich getätigt wird. Es könnte auch noch zu Ausfällen kommen. Mit ihrem Hebesatz von 403 Punkten liegt die Gemeinde übrigens landesweit unter den 396 Kommunen auf einem steuerfreundlichen Platz 58, teilte Bürgermeister Ulrich Rolfsmeyer mit. Herford steht auf Platz 34. Für 2007 sprach Frenzel die Hoffnung aus, dass Hiddenhausen mit einer Schlüsselzuweisung des Landes in Höhe von 2,5 Millionen Euro rechnen kann. In diesem Jahr zahlt das Land aufgrund gestiegener Erträge im Referenzzeitraum von zwei Jahren nur knapp 500 000 Euro. 2005 waren es dagegen noch 2,5 Millionen Euro. Der positiven Ertragslage stehen jedoch auch Ausgaben entgegen. So rechnet Frenzel nach Genehmigung des Kreishaushaltes damit, dass die Gemeinde für die erhöhte Kreisumlage 400 000 Euro zum Jahresende aufbringen muss. Außerdem muss man wegen der steigenden Steuerkraft 500 000 Euro zusätzlich an den Kreis zahlen. Frenzel hatte dafür im Haushalt noch mit 389 000 Euro gerechnet.
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