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Die Serie soll halten

2. Liga: Spenger Saisonstart gegen Stralsund

Von Lars Krückemeyer
Spenge (VZ). Zwei dicke Brocken in eigener Halle und zwei Auswärtsspiele bei Aufsteigern - das ist das Auftaktprogramm des Handball-Zweitligisten TuS Spenge, der am Samstag um 19.15 Uhr am 1. Spieltag den Stralsunder HV empfängt.

Anschließend folgen die Gastspiele in Achim/Baden (16. September) und Potsdam (20. September), bevor der aufstrebende TV Emsdetten (23. September) in Spenge zu Gast ist. »Das ist natürlich ein gefährliches Programm, aber es bietet uns auch eine große Chance auf einen guten Start in die Saison«, sagt TuS-Trainer Walter Schubert.
Gegen den Stralsunder HV soll heute die Heimserie halten, denn in den bisherigen vier Duellen in Spenge gab es noch keine Niederlag. Die Bilanz: zwei Heimsiege und zwei Unentschieden.
Die Vorbereitungswoche lief freilich überhaupt nicht nach Wunsch. Zunächst kam am Montag die Nachricht, dass Stefan Dessin sich einen Finger gebrochen hat, dann kugelte sich Marco Steffen am Dienstag im Training erneut die Schulter aus. »Das war sehr bitter, da haben wir alle zweimal geschluckt. Aber es muss ja weiter gehen«, beklagt Schubert neben Jan Rüter zwei weitere Langzeit-Verletzte im Team.
Dass die Mannschaft auch ohne die verletzten Spieler bestehen kann, zeigte sich bereits beim überraschenden Pokalsieg in Ahlen. »Da haben gerade die neuen Spieler ihre Feuertaufe bestanden«, freute sich Schubert über die guten Leistungen von Christoph Mylius, Jan Bröenhorst, David Kreckler und Alexander Weiß.
Der Stralsunder HV, dessen Trainer Holger Schneider das Spenger Pokal-Spiel in Ahlen sah, setzte sich in diesem Wettbewerb mit 41:15 (19:8) beim Bezirksligisten SV Irxleben II durch. Eine Standortbestimmung war dieses Duell für Schneider jedoch nicht. »Uns fehlt noch die Präzision im Zuspiel«, so der Trainer.
Nach einer verkorksten Saison 2005/06, die der SHV als Siebter beendete, hat man diesmal Rang drei als Ziel ausgegeben. Neu im Team sind die beiden Griechen Marios Efstathiadis (Rückraumspieler/Athinaikos Athen), Nationalspieler Nikolaos Samaras (Rechtsaußen/Panellinios Athen), Enrico Göde (2,07 Meter langer Kreisläufer/Concordia Delitzsch) und Sven Präkels (Rückraumspieler/HC Empor Rostock). Von bisherigen Leistungsträgern wie Torjäger Michael Jahns, Anthony Pistolesy und Stanislav Demoric hat sich Stralsund verabschiedet. Gegen die von den Tschechen Michal Bruna und Milan Berka mit schnellem Spiel geprägte Stralsunder Rückraumreihe setzt Schubert im ersten Saisonspiel auf die neue 6:0-Abwehrformation, die sich schon in Ahlen bewährt hat.

Artikel vom 09.09.2006