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Ausbildung ist ganz
wichtiges Thema

Bäckerei Strunz: Handwerk in dritter Generation

Als Agnes und Heinrich Strunz im Jahre 1920 die Dorfbäckerei Strunz in Ostenland gründeten, ahnten sie nicht, welche Erfolgsgeschichte das Familienunternehmen schreiben sollte.

Leo Strunz und seine Frau Maria führten die Bäckerei mit Stammsitz »Auf dem Haupte 42« in Ostenland weiter, ehe sie diesen im Jahr 1990 an ihre Söhne Matthias und Michael übergaben. Die Brüder teilten sich die Aufgaben:. Bäckermeister Matthias Strunz zeichnet für die Produktion verantwortlich und Michael Strunz kümmert sich als Handelsbetriebswirt um die Bereich Verkauf und Verwaltung.
Inzwischen sind die Brot- und Backwaren der Dorfbäckerei Strunz in neun Fachfilialen im Raum Delbrück und Paderborn erhältlich. Am Stammsitz in Ostenland betreiben Michael und Matthias Strunz ein Lebensmittelgeschäft.
Für die Dorfbäckerei Strunz ist handwerkliches Können ein wichtiger Faktor. »Selbstverständlich setzten wir nur hausgemachten Natursauerteig für unsere Backwaren ein. Für unsere verschiedenen Brotspezialitäten setzen wir unseren traditionellen dreistufigen Sauerteig ein«, erläutert Bäckermeister Matthias Strunz. Im Hause Strunz werden für die verschiedenen Brot- und Brötchensorten keine Fertigmischungen eingesetzt. »Wir mischen die Zutaten alle selber, so entsteht eine ganz individuelle Note unserer Backwaren. Dies gilt beispielsweise auch für den Pudding in Kuchenteilchen. Den kochen wir selber«, so Matthias Strunz. Viele leckere Backwaren der Dorfbäckerei Strunz werden nach alten Familienrezepten gebacken.
Beliebter Treffpunkt ist das Café am Wiemenkamp. Vom Frühstück über leichte Mittagsgerichte, kleine Leckereien zur Kaffeepause am Nachmittag oder ofenfrische Abendbrötchen reicht das große Angebot an diesem zentralen Ort in Delbrück.
»Das Café wird auch am Katharinenmarkt gerne angenommen. Während viele Kinder ihre Flohmarktstände in der Innenstadt aufschlagen, können die Eltern bei uns ein leckeres Frühstück genießen. Wenn das Wetter mitspielt, kann auch unter freiem Himmel gefrühstückt werden«, so Michael Strunz. Als besondere Aktion zum Katharinenmarkt bietet die Dorfbäckerei Strunz im Café am Wiemenkamp ein Schaubacken an. Vor den Augen der Besucher werden saftige Quarkbällchen zubereitet.
Ausbildung ist für Michael und Matthias Strunz ein wichtiges Thema. »Zurzeit bilden wir zwölf junge Leute aus«, so Michael Strunz. Sieben Bäcker, vier Bäckereifachverkäuferinnen und eine Kauffrau im Einzelhandel absolvieren bei der Dorfbäckerei Strunz ihre Ausbildung. »So können wir qualifizierten Nachwuchs selber ausbilden«, erklärt Matthias Strunz. Unter dem Motto »Kaufen Sie Ihre Brötchen da, wo Ihre Kinder einen Ausbildungsplatz finden« beteiligt sich die Dorfbäckerei an einer Kampagne des Bäcker-Innungsverbandes zur Förderung der Ausbildung.
Einen guten Ruf hat sich die Dorfbäckerei auch durch die Unterstützung verschiedener Hilfsprojekte erworben. »Hier arbeiten wir in der Regel mit dem Deutschen Roten Kreuz zusammen«, wollen Matthias und Michael Strunz dieses auch künftig fortsetzen.

Artikel vom 13.09.2006