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SpVg. Brakel wie im Jahr 1991


1991 war für die SpVg. Brakel glorreich. Nach dem Aufstieg in die Verbandsliga folgte der sofortige Sprung in die Oberliga. Vor 15 Jahren hatte niemand die Rot-Schwarzen auf der Rechnung. Daran wird sich auch noch die älteste Fußball-Anhängerin, die gestern ihren 90. Geburtstag im Brakeler Stadion feierte, erinnern: Maria Schrader bejubelte damals die Brakeler Fußballer und war stolz auf sie.

Einwurf
16 Jahre später könnte ein ähnlicher Husarenstreich gelingen. Wenn Anfang Juni 2007 die Saison in der Verbandsliga abgepfiffen wird, könnte der Emporkömmling aus dem Fußballkreis Höxter am Ende ganz oben stehen. So wie die jungen »Wilden« gestern einmal mehr auftraten, ist nichts unmöglich. In diesem Team steckt Geist, Verstand und eine Menge Portion an Ehrgeiz. Natürlich sind erst fünf Spieltage absolviert. Doch bisher haben die Brakeler mindestens gegen vier vermeintliche Aufstiegskandidaten gespielt und diesen ihr fußballerisches Vermögen gezeigt. Seit gestern sind die Nethestädter Tabellenzweiter. Was folgt, wird der noch lange Saisonverlauf zeigen müssen. Aber es darf schon einmal geträumt werden. So wie 1991, als die Träume irgendwann der Realität wichen. Das war der Aufstieg in die Oberliga.
Auch beim SV Höxter haben sie spätestens seit gestern wieder berechtigte Hoffnungen. Zwar beruhen diese nicht auf die Meisterschaft,aber auf den Klassenerhalt. Der 2:1-Erfolg über den BV Bad Lippspringe offenbart, mit den Höxteranern darf wieder gerechnet werden. Dabei galt diese Truppe bei Insidern als Abstiegskandidat Nummer eins. Der neue Übergangs-Trainer Sören Weinfurtner hat der Mannschaft Kampfgeist eingehaucht. Der SVH ist wieder da. Die Kreisstädter werden in dieser Verfassung den Ligaverbleib schaffen.Jürgen Drüke

Artikel vom 11.09.2006