Verl (cas). Ausgerechnet im vermeintlichen Spitzenspiel beim TV Emsdetten II muss Handball-Verbandsligist TV Verl auf zwei nicht unwichtige Akteure verzichten: Torben Gottsleben und Jasmin Gojacic fallen aus.
Während es sich bei »Torgo« offensichtlich um Nachwirkungen seiner Blinddarm-OP handelt, muss »Jasi« wegen einer schweren Bänderdehnung im Knöchelbereich wohl ebenso eine längere Zwangspause in Kauf nehmen. Gottsleben liegt jetzt sogar im Krankenhaus - seine dort festgestellten Blutwerte sollen nicht die besten sein. »Hauptsache, dass Torgo schnell wieder gesund wird. Mit ihm hatten wir ohnehin erst Ende September gerechnet«, sorgt sich Trainer Jens Freier. Ob Gojacic tatsächlich rund vier Wochen aussetzen muss - so lautete die erste Diagnose -, das steht noch nicht fest. Der Rückraum-Shooter hat sich auf Vermittlung von Torwart Norman Kern bei einem Spezialisten in Spenge in Behandlung gegeben. »Vielleicht steht uns Jasi doch früher zur Verfügung«, hofft Freier. Immerhin hat sich Urlauber Olaf Voss wieder zurückgemeldet. Er wurde beim knappen Sieg gegen HSG Löhne auch von seinem neuen Mitstreiter Phillip Meßling schmerzlich vermisst. »Olaf hätte in der kritischen Phase der Partie für Entlastung im Rückraum sorgen können«, meinte der lange Torjäger, der mit 13 Treffern einen Supereinstand feiern durfte. Trotz Trainingsrückstands präsentierte sich Voss am vergangenen Dienstag schon in relativ guter körperlicher Verfassung. »Bei unserem Fitnesstest, den ich jeden Dienstag mit der Mannschaft mache, hielt Olaf prima mit«, freut sich Freier, der voraussichtlich selber mitspielen muss. Zum Einsatz soll auch Neuzugang Sebastian Kasch kommen, der als Kreisläufer an Stelle des erkrankten Gottsleben vorgesehen ist. Dass Emsdetten »Zwo« trotz einer 9:0-Führung in Steinhagen am Ende doch leer ausging, löst bei Freier keine Häme aus. »Gegen Löhne haben wir einen Sieben-Tore-Vorsprung verspielt. Das hätte ins Auge gehen können«, sieht der TVV-Coach durchaus Parallelen.
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