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Bilder der alten Heimat

Motive aus dem Osten in der Isselhorster Kirche zu sehen


Gütersloh-Isselhorst (peb). Zur 950-Jahr-Feier Isselhorsts im Jahr 2000 schmückten die Tafeln mit Motiven aus den früheren deutschen Gebieten im Osten den Festwagen des Bundes der Vertriebenen. Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag werden sie nun wieder zu sehen sein: In der evangelischen Kirche in Isselhorst werden sie ausgestellt.
Pater Laurentius aus dem Kloster Vossenack in der Eifel hatte die Bilder damals angefertigt, die der Isselhorster Heimatverein nach der 950-Jahr-Feier erworben und durch zwei weitere Bilder ergänzt hat. Die zehn Tafeln zeigen Landschaften und Ortsansichten unter anderem aus Ostpreußen, Schlesien und Pommern, aus deutschen Siedlungsgebieten wie Bessarabien. Kant, Kopernikus und von Eichendorff etwa sind als berühmte Deutsche aus dem Osten Deutschlands abgebildet.
Am Tag des offenen Denkmals öffnen sich in Isselhorst noch weitere Türen zu Sehenswürdigkeiten, die für die breite Öffentlichkeit sonst meist verschlossen bleiben oder die mit einem besonderen Programm aufwarten. So kann auf dem Hof Bethlehem, Außenheideweg 67, die Obstwiese mit einem bäuerlichen Nutz- und Krautgarten besucht werden. Zu sehen sind auch alte Dorfpflanzen, die vom Aussterben bedroht sind. Rainer Bethlehem führt von 11 bis 17 Uhr jeweils zur vollen Stunde durch den Garten, die Führung um 15 Uhr hält er auf Isselhorster Platt. Für die Besucher offen ist am Sonntag auch der Brennerei-Hof Elmendorf von 10 bis 15 Uhr samt Villa und Park. Auch das Mühlencafé mit dem Meierhof hat geöffnet. Die evangelische Kirche steht den Besuchern von 11 bis 18 Uhr offen.

Artikel vom 07.09.2006