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Hockeyplatz: A-30-Gegner bohren nach

Jetzt soll der Stadtrat die verweigerte Grundwassersuche genehmigen


Bad Oeynhausen (WB). Die Notgemeinschaft lässt nichts unversucht, damit sie auf dem Hockeyplatz nach Grundwasser bohren darf. Nun hat die Bürgerinitiative der Nordumgehungsgegner einen Antrag an die Stadtverwaltung gestellt: »Der Rat möge beschließen: Der Bürgerinitiative Notgemeinschaft wird erlaubt, auf dem Hockeyplatz eine Bohrung auf eigene Kosten vorzunehmen. Tag und Uhrzeit der Bohrung sind dem Rat und dem Bürgermeister mitzuteilen.«
Zur Begründung heißt es, die bisherigen Ablehnungsgründe seien absurd: »Der Stadt entstehen keine Kosten. Es wird kein Schaden verursacht und es wird niemand behindert oder gefährdet. Durch die Bohrung auf dem öffentlichen Hockeyplatz, der allen Bürgern dieser Stadt gehört, entsteht lediglich ein Loch mit geringem Durchmesser, das anschließend wieder verfüllt wird.« Notgemeinschaftssprecher Klaus Rasche fragt: »Wer kann da etwas gegen haben, zumal das Ergebnis der Bohrung die Diskussion um den Netzschluss objektivieren würde?« Durch die Ablehnung entstünde der Eindruck, dass etwas vertuscht werden soll, was die Öffentlichkeit nicht erfahren darf.
Bei der Bohrung geht es um den Nachweis von Grundwasser, das nach Planerangaben die Troglösung als Alternative zur Nordumgehung verhindert.
»In diesem Zusammenhang verweisen wir auf die Entscheidung des Rates, das Nordumgehungsmodell nicht in Bad Oeynhausen auszustellen. Es ist nur dem Entgegenkommen der Stadt Löhne zu verdanken, dass das Modell trotzdem in der Region ausgestellt werden konnte.« Und dort hätten sich bereits mehr als 500 Menschen ein Bild von der Nordumgehung gemacht. Die Entscheidung des Oeynhausener Rates sei somit offenbar nicht im Interesse der Oeynhausener Bürger gewesen, schlussfolgert Klaus Rasche.

Artikel vom 07.09.2006