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Kunst des Augenblicks

Frank Heckert zeigt Werke in der Sparkassen-Galerie

Gütersloh (fp). Werke aus mehr als 40 Jahren künstlerischen Schaffens präsentiert ab dem kommenden Sonntag die Sparkassen-Galerie. Unter dem Motto »Augenblickskörper und mehr« können 67 Bilder, Zeichnungen und Objekte des Gütersloher Künstlers Frank Heckert bewundert und auch gekauft werden.

Wer sich den Besuch der Ausstellung vornimmt, den erwarten Kunstwerke, die zum Nachdenken anregen, aus vier Dekaden. So überlässt es der Künstler dem Betrachter selbst, was er auf dem jeweiligen Werk sieht und was er daraus macht. »Ich male und zeichnet im Prinzip nur für mich. Daher mache ich auch keine Angaben, was ich mir bei diesem oder jenem Werk gedacht habe. Das überlasse ich jedem selbst«, möchte der studierte Grafiker Frank Heckert keinen aktiven Einfluss auf die Besucher der Ausstellung ausüben.
Wer sich den Künstler als entspannten Lebemann vorstellt, der täuscht. »Wenn ich alleine von der Kunst leben müsste, würde ich wohl hungern«, gibt Heckert an, dass sein Herz zwar ausschließlich malen und zeichnen möchte, die monetären Zwänge ihn jedoch zur Arbeit in seinem eigentlichen Beruf zwingen. So kommt es auch vor, dass Heckert mal über Jahre weder größere Werke erschafft noch seine alten Werke ausstellt.
Findet er allerdings die Zeit für seine Leidenschaft, so finden sich in seinen Arbeiten zwei dominierende Motive. Puppen und Vögel, manchmal in abstrakter Form, finden sich in zahlreichen seiner Zeichnungen und Öl-Malereien. Trotz der manchmal surrealen Elemente sieht sich Heckert als eher gegenständlicher Künstler. »Eine Sache muss mir schon selbst etwas sagen, damit ich sie bearbeiten kann.«
Eine weitere Bilderreihe trägt den Titel der Ausstellung »Augenblickskörper«. Es handelt sich hier um Gebilde, die buchstäblich nur für einen Augenblick existieren und danach verschwinden.
Wer nun Interesse an dieser beeindruckenden Kunst hat, kann schon am kommenden Sonntag ab 11.30 Uhr die Vernissage besuchen. Wer es zu diesem Termin nicht schafft, für den werden die Werke bis zum 27. Oktober ausgestellt sein.

Artikel vom 08.09.2006