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HCE will Fan-Herzen zurück erobern

Handball-Oberliga: gegen Dortmund und bei Zuschauern punkten - VfL in Bergkamen

Bad Oeynhausen/Löhne (gag). Heimpremiere für Andreas Bock und das »neue« HCE-Team: Der Handball-Oberligist präsentiert sich am Sonntag im Spiel gegen die SG HC Dortmund-Süd erstmals den eigenen Zuschauern.

HCE Bad Oeynhausen -ÊSG HC Dortmund-Süd (So., 17.00/Schulzentrum Nord). Der Auftakt war vielversprechend: Mit einem Auswärtssieg startete der HCE in die Saison. Am Sonntag will die neu formierte Oberliga-Truppe um Spielertrainer Andreas Bock nicht nur gegen Dortmund, sondern auch bei den heimischen Fans punkten. Die wurden in der vorigen Saison mit Grotten-Spielen vergrault, sahen einen HCE ohne Herz. Das Frust-Kapitel ist abgehakt: Nach glänzender Vorbereitung meisterte die mit frischen Kräften versehene Mannschaft die erste Saison-Hürde beim 32:28 in Riemke. Gegen Dortmund, das Titel-Kandidat Lemgo zu Hause mit 19:27 unterlag, will man noch eine Schippe drauflegen.
Andreas Bock hat bereits angedeutet, wie in dieser Spielzeit der Erfolg zu Stande kommen soll: »Wir müssen aus einer starken Abwehr heraus spielen«, ist für ihn die Deckungsarbeit das A und O. Tore können dann trotzdem reichlich fallen. Zumal Kreisläufer Sebastian Theise in Riemke an seine Super-Saison in Oberlübbe anknüpfte: Der Oberliga-Torschützenkönig 2005/2006 war mit neun Treffern auf Anhieb erfolgreichster HCE-Akteur. Das lässt hoffen.
HC TuRa Bergkamen - VfL Mennighüffen (Sa., 19.30). Personelle Probleme hat Helmut Bußmeyer bis auf seine Langzeitverletzten im Moment nicht, doch richtig glücklich ist der VfL-Trainer aber nicht: Nach einer durchwachsenen Vorbereitung sprang zwar zum Auftakt ein Sieg gegen Aufsteiger Volmetal heraus, doch die Leistung war alles andere als optimal. Trotzdem: In Bergkamen will die Mannschaft am Samstag unbedingt nachlegen. »Das ist kein Überteam«, betont Mittelmann André Torge, der ebenfalls noch auf Form-Suche ist. Nicht ohne Grund: Der Rückraumspieler fiel in der Vorbereitung erst mit einem Virus-Infekt aus, später musste er wegen einer Bänderdehnung noch einmal länger pausieren. »Diese zwei, drei Wochen fehlen mir natürlich. Außerdem habe ich immer noch Schmerzen im Knöchel«, so Torge, der aber Schlimmeres gewöhnt ist und auf die Zähne beißt. »Das ist nur eine Kopf-Frage.« Bußmeyer hat zum Glück auf dieser Position mit Marco Büschenfeld noch ein zweites Eisen im Feuer: Der 20-Jährige brennt auf Einsatzzeiten. Torge hat damit kein Problem: »Marco ist gut drauf und soll in dieser Saison verstärkt heran geführt werden. Das ist völlig okay.«

Artikel vom 09.09.2006