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Voss-Team verärgert über Schiri

Warburg 08: ganze Konzentration gilt jetzt der Landesliga-Saison

Warburg (güs). Zu verlieren ist nicht schön. Mehr als das Ausscheiden beim A-Ligisten FC Siddessen schmerzt den Fußball-Landesligisten Warburg 08 aber der Ausfall von Andre Borisow. Der Angreifer hat sich in der ersten Hälfte bei einem Pressschlag eine Bänderverletzung im Knie zugezogen.
Das rechte Knie war derart geschwollen, dass er auch nach dem Elfmeterschießen noch nicht auftreten konnte und mit Hilfe des zweiten Vorsitzenden Norbert Senges vom Platz humpelte.
Vorzeitig aus dem Spiel musste auch der wichtige Defensivakteur Thomas Friebe. Nach einem Zusammenprall mit seinem Borgentreicher Freund Stefan Kloidt war er wenige Minuten nach der Verletzung von Borisow so auf den Rücken gefallen, dass er sich auf dem harten Aschenplatz eine Hüftprellung zugezogen hat.
Kämpferherz Friebe fehlt Warburg am kommenden Sonntag, 10. September, im nächsten Punktspiel aus beruflichen Gründen ohnehin. Die Woche danach wird er wohl wieder dabei sein.
Ob Sergej Reger bis zum jetzt anstehenden Auswärtsspiel in Marienloh wieder fit ist, konnte Spielertrainer Jürgen Voss gestern noch nicht beantworten. Reger bekam den Ball bei einem Siddessener Befreiungsschlag aus kurzer Distanz voll gegen die Brust und musste minutenlang auf dem Platz behandelt werden. Er hat eine schwere Rippenprellung.
Nach dem Ausscheiden bleibt als Fazit festzuhalten, dass die Warburger Sportfreunde 08 ihrer Favoritenrolle im Kreispokal-Halbfinale nicht gerecht geworden sind. Die Hüffert-Fußballer haben aber auch am Mittwoch gut gekämpft und einen 0:2-Rückstand in eine 3:2-Führung umgedreht. Aus verschiedenen Gründen hat es dennoch nicht gereicht.
»Wir hatten uns nach etwa 60 Minuten auf die schwierigen Platzverhältnisse eingestellt und waren überlegen«, ärgerte sich Jürgen Voss und mit ihm die ganze Mannschaft auch noch am Tag nach dem Spiel über mehrere Entscheidungen von Schiedsrichter Werner Becker. »Die Krönung war sein Elfmeterpfiff zum 3:3«, sagte Voss. Zugleich gratulierte er dem FC Siddessen. »Die Jungs haben gut gekämpft.«
Die Warburger Sportfreunde 08, die bekanntlich im Westfalenpokal in der zweiten Runde stehen, müssen die Partie in Siddessen schnell zu den Akten legen. Jetzt gilt die Konzentration der Meisterschaft und dem Ziel Klassenerhalt in der Landesliga.

Artikel vom 08.09.2006