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Baskets-Sieg
gegen Köln

Verletzt: Christian Becker (20).

Bangen um Becker

Paderborn (en). Das tut gut: Nach eher bescheidenen Auftritten in den beiden Testspielen gegen Ligakollege Giessen 46ers und Zweitligist Jena nahmen die Paderborn Baskets ausgerechnet den Vergleich mit dem amtierenden Deutschen Meister RheinEnergie Köln zum Anlass, um wieder etwas für das Selbstbewusstsein zu tun.
Das nicht öffentliche Vorbereitungsspiel in der Düsseldorfer Philipshalle entschied der BBL-Aufsteiger gegen den Titelträger 2006 mit 79:70 für sich.
»Das war ein schöner Sieg, aber keiner, den man überbewerten darf. Schließlich war es nur ein Freundschaftsspiel und Köln ist nicht in Bestbesetzung angetreten«, sagte Trainer Doug Spradley. Der von Weltmeister Sasa Obradovic trainierte Deutsche Meister trat gegen die Baskets ohne Guido Grünheid, Aleksandar Nadjfeji und Janar Talts an, stand aber auch deutlich verbesserten Paderbornern gegenüber, wie Spradley gerne feststellte: »Die Intensität war wesentlich höher. Wir haben dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung gewonnen.« Vor allem unter dem Brett hatte der Liganeuling mehr zu bieten. Mark Patton und Jordan Collins legten offensiv und defensiv deutlich zu und bestraften die vielen leichten Fehler der Kölner, die sich zudem 26 Ballverluste leisteten, derweil sich die Baskets in dieser Kategorie mit einem Dutzend begnügten.
Schlechte Nachrichten gibt es dagegen von Christian Becker (20). Der Doppellizenzler hat sich am Knie verletzt und droht mit einem Kreuzbandriss für ein halbes Jahr auszufallen. Aber noch gibt es Hoffnung. Diese schlimmste aller Befürchtungen wurde nach einer Kernspintomografie nicht bestätigt, erst die heutige Arthroskopie soll komplette Klarheit schaffen.
Definitiv ohne Becker treten die Baskets am Wochenende beim Turnier in Jena an. Am Samstagabend steht zum Auftakt das Duell mit Erstligarivale Sellbytel Baskets Nürnberg an (19.30 Uhr), am Sonntag (16 Uhr) wartet die nächste Auseinandersetzung mit den Gastgebern. »Gerade das Spiel gegen Nürnberg ist von großer Bedeutung. Das dürfte eine sehr gute Standortbestimmung für uns sein«, so Coach Doug Spradley.
Baskets: Black (21), Collins (8), Lieneke (4), Golson (12), Duggen, Gipson (4), Patton (21), Nolte (7), Esterkamp (2).

Artikel vom 07.09.2006