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Knallige Farben
in handbreiten
Flachformaten

IFA-Neuheiten auch in Espelkamp

Von Felix Quebbemann
Espelkamp (WB). Die Farben werden immer bunter. Die TV-Geräte immer flacher und mit dem Handy kann der Nutzer nicht nur telefonieren und SMS verschicken. Neben dem Abspielen von MP3-Dateien können auch gestochen scharfe Fotos gemacht werden.

Der Kunde kann schon leicht den Überblick bei all diesen Neuheiten verlieren, die zurzeit auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin präsentiert werden. Klaus Koch von Koch Unterhaltungselektronik in der Breslauer Straße 25 in Espelkamp erläutert: »Der Trend geht zu den Flachbild-Fernsehern. Die Formate ÝHD TVÜ und ÝHD ReadyÜ haben sich durchgesetzt.« So rechne der europaweite Markt damit, in den kommenden Monaten neun Millionen Geräte zu verkaufen. Und auch Klaus Koch bestätigt, dass die Flachbildschirm-Geräte der vierten Generation bereits eine hohe Qualität besitzen. »Der Kunde braucht beim Kauf keine Gewissensbisse zu haben.«
Auch die Fernsehsender stellen sich langsam auf die neue Technik ein. So wolle sich die ARD mit der Ausstrahlung ihrer Programme im Jahr 2008 der hochauflösenden HD-Technik anpassen. Durch das hochauflösende »HD TV« und der etwas geringeren Auflösung bei »HD Ready« habe es eine kolossale Bildverbesserung gegeben, erläutert Koch. Dass die Branche durch die Fußballweltmeisterschaft oder der IFA profitiert habe, kann Koch jedoch nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil: Bei den großen Anbietern seien die Lager voll, da die Nachfrage nicht in dem Umfang wie erwartet eingetreten sei. Daher seien die Preise für HD-TV-Geräte zurzeit sehr niedrig. Dennoch sei der Markt euphorisch.
Auf das 16:9-Format müssten sich die Käufer bei den neuen Geräten einstellen. Denn das sei das natürliche Wahrnehmungs-Format des menschlichen Auges. Den Größen bei den Bildschirmen sind keine Grenzen gesetzt. So gebe es Fernseher bis 100 Zentimeter oder auch weit darüber hinaus. »Je nachdem, wie groß die Wohnung ist«, schmunzelt Koch. Er betont, das er in seinem Geschäft, dass auch künftig an der Breslauer Straße seinen Platz haben werde, die Neuheiten der »IFA« umgehend besorgen könne.
Dazu gehören auch die neuesten Handys. So gebe es jetzt schon Geräte, die die Verknüpfung von Haustelefon, Mobilfunk und Internet -Ê alles mit einem Gerät -Ê herstellen könnten. Die Strategie der großen Hersteller wie Nokia oder Sony Ericsson gehe zudem dahin, jeweils sieben bis acht neue Geräte pro Monat auf den Markt zu bringen -Ê um den Kunden zum Kauf anzuregen. Der Handy-Markt sei sehr vielfältig und biete neben Geräten mit Kameras in einer Auflösung von 3,5 bis vier Megapixel auch Möglichkeiten zur schnurlosen Internetverbindung, UMTS oder MP3-Player. Die Anbieter lockten wie T-Com zur IFA auch mit neuen Tarifen bei Handy und Festnetz. Daher empfiehlt Koch seinen Kunden, sich mindestens alle drei Monate über neue Tarife zu informieren. »Dabei können die Käufer Geld sparen.«
Großes Potenzial sieht der Geschäftsinhaber auch bei den Navigationsgeräten, die auf der IFA vorgestellt werden. »Sie werden immer kleiner und mit gerade einmal 110 Gramm auch immer leichter.« Darin seien zum Beispiel 37 Länder mit Routen für Auto und Radfahrer gespeichert.

Artikel vom 07.09.2006