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Menschen in
unserer Stadt
Yvonne Hippler
C & A-Filialleiterin

»Zur richtigen Zeit am richtigen Ort und im richtigen Unternehmen« - das ist das Motto von Yvonne Hippler, die bereits mit 22 Jahren die C & A-Filiale in Bünde leitet. Als sie noch zur Realschule ging, stand für sie noch nicht fest, dass sie diesen Weg einmal gehen würde. Bankkauffrau war zu dieser Zeit ihr Traumberuf.
Dieser Wunsch erfüllte sich aber nicht. Der Grund: »Ich hätte noch ein weiteres Jahr deswegen zur Schule gehen müssen - aber ich wollte sofort mein eigenes Geld verdienen«. Also beendete sie die Schule mit einem erweiterten Realschulabschluss. Ein Vorbild für ihren weiteren Werdegang fand sie im Beruf der Mutter. Diese hatte als Einzelhandelskauffrau schon viel Erfahrung gesammelt, deshalb erschien es auch Yvonne Hippler nicht ganz abwägig, diesen Beruf zu ergreifen. Sie bewarb sich deshalb - wenn auch verspätet - bei der C & A-Niederlassung Hameln um einen Ausbildungsplatz. Die Lehrstellen für dieses Jahr waren schon alle vergeben. Glücklicherweise wurde in letzter Sekunde noch ein Platz frei - und das war nun ihr Ausbildungsplatz. Im Juli 2003 beendete sie ihre Ausbildung erfolgreich. Gleich im Anschluss daran erhielt sie eine leitende Funktion im neu eröffneten »C & A-Kidstore« in Holzminden. Eine überraschende Wende nahm ihr Berufsleben im März 2005. Ihr Chef rief an und fragte sie: »Wie sieht es bei Ihnen mit Umziehen aus?« Yvonne Hippler sollte die Leitung einer neuen C & A-Filiale in Bünde, eines so genannten »Small Family Store«, übernehmen. Ohne zu zögern nahm sie diese Herausforderung an. Es folgten mehrmonatige Schulungen, die sie auf ihre neue Führungsposition vorbereiteten. Mit nur 21 Jahren übernahm Yvonne Hippler dann eine Position, die für Menschen in diesem Alter außergewöhnlich ist. Sie selber bewertet diese Veränderung in ihrem Leben nur positiv, obwohl auch eine Vielzahl neuer Aufgaben wie Personalpolitik im Haus, Mitarbeitergespräche und Warenmanagement auf sie warteten. Wenn Yvonne Hippler heute auf den großen Umschwung in ihrem Leben zurückblickt, schaut sie auf eine schöne Zeit und keine sorgenvolle. »Man wächst in die Aufgaben hinein und bekommt den Moment, an dem alles anfängt, gar nicht mit - und plötzlich ist man mittendrin.«
Stefanie Böttcher

Artikel vom 07.09.2006