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Netzwerk trägt Integrationsarbeit

Aktuelle Bestandsaufnahme vorgelegt - Präsentation von Angeboten


Gütersloh (gpr). 37 Kurse speziell für Migranten umfasste allein das Angebot der VHS im Frühjahrssemester - elf mehr als ursprünglich vorgesehen. 8,3 Prozent aller Gütersloher Jugendlichen im Alter bis zu 21 Jahren haben nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. Insgesamt beträgt der Ausländeranteil an der Gütersloher Bevölkerung 9,27 Prozent - Informationen, die nachzulesen sind in der aktuellen Bestandsaufnahme zur Integration von Zuwanderern in der Stadt Gütersloh.
Weniger statistische Größen als die Darstellung der Arbeit von Stadt und anderen Institutionen stehen dabei im Mittelpunkt des 29 Seiten umfassenden Berichtes. Dabei erfährt der Leser, dass in Gütersloh ein Netzwerk aus vielen Beteiligten die Integrationsarbeit trägt - gewachsen in vielen Jahren kontinuierlicher, politisch geförderter Zusammenarbeit, aber flexibel genug, sich veränderten Anforderungen anzupassen. Ausgangspunkt und Koordinationsstelle ist dabei die städtische Beratungsstelle, die seit mehr als 30 Jahren Unterstützungsarbeit leistet. Verbesserung der Chancengleichheit und Hilfe zur Selbsthilfe bei Wahrung der kulturellen Identität haben als Integrationsziele oberste Priorität: »Zuwanderern und Zuwanderinnen soll eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen, politischen kulturellen und wirtschaftlichen Leben ermöglicht werden«, heißt es dazu in den Zielformulierungen.
Der Integration tragen unterschiedliche Angebote verschiedener Träger und Einrichtungen Rechnung, die in der Bestandsaufnahme aufgeführt sind: Integrations-, Alphabetisierungskurse, Deutsch als Fremdsprache, aber auch gezielte Fördermaßnahmen in Kindertageseinrichtungen sind Beispiele, ebenso wie Maßnahmen der Jugendarbeit oder spezielle Angebote an Schulen, die von theaterpädagogischen bis hin zu Berufswahlprojekten reichen.

Artikel vom 06.09.2006