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Ostwestfälischer Ort und seine
bewegte religiöse Geschichte

Wiedersehen mit Pfarrer Hansjörg Federmann in Amelunxen

Amelunxen (WB). Ein Wiedersehen gab es jetzt für die evangelischen Christen in Amelunxen mit ihrem früheren Seelsorger Hansjörg Federmann. Der Geistliche war mit Mitgliedern seiner neuen Gemeinde in Hattingen (Ruhr) nach Amelunxen angereist. Somit wurde der im Frühjahr bereits versprochene Gegenbesuch an der Nethe realisiert.

Der ökumenische Kirchenchor »Cantate« Amelunxen, der im Frühjahr in Hattingen weilte und dort in einem Chorkonzert das Oratoriunm »Paulus« von Siegfried Fiets aufgeführt hatte, empfing die Gäste.
Gemeinsam mit ihren Chorfreunden verbrachten die Amelunxer Sänger ein unterhaltsames Programm, bei dem nicht nur das Singen, sondern auch das gesellige Beisammensein im Vordergrund standen.
Der Tag begann mit einem Gottesdienst in der Georgskirche, wobei der Chor aus Hattingen die musikalische Gestaltung übernommen hatte.
Im Anschluss erfolgte die Führung der Gäste durch den »Lebensgarten« in der Dorfmitte. Pfarrer Federmann, vor fünf Jahren wesentlicher Initiator dieser gelungenen Anlage, war schnell in seinem Element, als er den Mitgliedern seiner neuen Kirchengemeinde die Symbolik der Gartenbereiche anschaulich erklärte.
Am Nachmittag übernahmen es dann die Amelunxer Sänger, den Sangeskollegen aus dem Ruhrgebiet Dorf und Umgebung zu zeigen. Dabei wurden viele Fragen zum Leben in einem kleinen ostwestfälischen Ort und insbesondere zu seiner religiösen Geschichte gestellt. Denn diese war in den vergangenen Jahrhunderten durch die Reformation und die Gegenreformation sehr bewegt.
Die Auswirkungen sind noch heute sichtbar in den etwa gleich starken Bevölkerungsschichten der beiden großen Religionen. Und erst in neuerer Zeit hat die ökumenische Entwicklung Erfolge zu verzeichnen, was auch im Kirchenchor »Cantate« erlebbar geworden ist.

Artikel vom 06.09.2006